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Saum an elastischem Gewebe - ohne Coverstichmaschine


Andreas Borutta

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Hallo,

 

wie säumt ihr ein elastisches Gewebe (Beispiel T-shirt oder Fleecejacke), wenn ihr keine Coverstichmaschine besitzt, jedoch eine 4-Faden-Overlock und eine normale Nähmaschine?

 

Säumt ihr klassisch dreilagig, ganz ohne Verwendung der Overlockmaschine oder verwendet ihr beide Maschinen um einen zweilagigen Saum zu fertigen?

Wenn ihr letztere Variante anwendet: welche Stich verwendet ihr?

 

Danke.

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Hallo Andreas,

 

T-Shirts säume ich grundsätzlich mit der Zwillingsnadel. Nur bei einigen dünnen Stoffen setze ich den Rollsaum mit der Overlock ein. Bei Fleece kenne ich mich leider nicht aus.

 

Guten Rutsch nach 2005!

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Hallo Andreas,

 

bei dünnerem T-Shirt-Stoff falte ich dreilagig, bei dickerem overlocke ich die Kante. Fleece nehme ich eigentlich immer nur doppelt.

 

Die eigentliche Saumnaht wird häufig mit einem Zierstich schöner - ich nehme zum Beispiel gern die Wellenlinie. Wenn möglich, sollte man das auf einem Rest ausprobieren und evtl. beim Übernähen von Nähten ein Stück Stickfolie o.ä.auflegen.

 

Mit der Zwillingsnadel konnte ich mich noch nicht so richtig anfreunden, was aber auch an mangelnder Übung liegen mag.

 

Grüße

 

Eva-Maria

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Bei Shirts wird der Saum mit der Overlock versäubert, mal 4fädig mal 3fädig wie es grade kommt und dann mit der Zwillingsnadel an der Nähmaschine gesäumt.

 

Habe auch schon mal beim Säumen einen Stich der Nähmaschine eingesetzt:

Elastischer Wabenstich, oder Sichtsaum mit Tricotstitch (activa 140), aber am besten gefällt es mir mit Zwillingsnadel und das klappt auch bei den meisten Stoffen.

Gruß charliebrown :)

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Hallo,

 

bis jetzt habe ich auch die Kante mit der Overlock versäubert und dann den Saum auf der normalen Nähmaschine mit der Zwillingsnadel genäht.

 

Aber gerade habe ich zum ersten Mal die 3-Faden-Flatlocknaht an einem Reststück ausprobiert und bin total begeistert. Das wird sicher demnächst eingesetzt. (Habe übrigens die 800DL, ist ja praktisch wie deine). Damit kannst du eine flache Verbindungsnaht und eben auch einen Saum nähen. Die Anleitung steht in diesem Overlock Buch von Ravensburger, die Einstellungen in der Bedienungsanleitung.

 

lg

Mango

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Danke für Eure Antworten.

 

bis jetzt habe ich auch die Kante mit der Overlock versäubert und dann den Saum auf der normalen Nähmaschine mit der Zwillingsnadel genäht.

 

Aber gerade habe ich zum ersten Mal die 3-Faden-Flatlocknaht an einem Reststück ausprobiert und bin total begeistert. Das wird sicher demnächst eingesetzt. (Habe übrigens die 800DL, ist ja praktisch wie deine). Damit kannst du eine flache Verbindungsnaht und eben auch einen Saum nähen. Die Anleitung steht in diesem Overlock Buch von Ravensburger, die Einstellungen in der Bedienungsanleitung.

 

Säumen mit der Zwillingsnadel an der Nähmaschine scheint also eine bewährte und genügend dehnbare Methode zu sein.

Wie weit lasst ihr bei der zweilagigen Variante die versäuberte Stoffkante über die Naht mit der Zwillingsnadel (linke Seite des T-shirts) überstehen?

 

Zum Säumen mit der Flatlock (3-Faden-Flachnaht heißt sie bei Bernina):

Wirklich absolut interessant.

Bei nicht-elastischem Gewebe (elastisches ist hier leider ausgegangen) kann der Stoff nach dem Nähen nicht komplett flachgezogen werden. Ist das bei Dir auch so?

 

Zum Zusammennähen mit der Flatlock:

Eine Stoffkante liegen dann frei sichtbar. Gibt es keine Probleme mit Ribbeln?

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Hallo Andreas,

 

am Schönsten wird es meiner Meinung nach, wenn man ziemlich genau auf der versäuberten Kante näht, im Idealfall ganz an der Kante. So sieht es auch auf beiden Seiten gut aus, ähnlich einer Covernaht.

 

Viele Grüße von Eule

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Hallo Andreas,

 

ich habe das an einem Rest Interlock probiert. Ein kleiner Wulst blieb schon, aber wie gesagt, das war nur kurz ausprobiert und der Rest ist wahrscheinlich einfach Übung und Erfahrung. Ich vermute, dass es bei nicht ganz so dicken Stoffen schöner wird, aber da hilft nur rumprobieren mit Fadenspannung, Abstand zum Messer usw.

 

Viel Spaß noch

Mango

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Hallo,

 

obwohl ich eine Covermaschine besitze nutze ich ab und an noch den Dreifach-Zick-Zack zum Säumen.

 

Einfach mit der Overlock versäubern, umschlagen und mit dem Dreifach-Zick-Zack drüber. Gesehen habe ich das bei einem T-shirt das ich bei Heine bestellt hatte.

 

Grüße

Kathrin :)

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Ein kleiner Wulst blieb schon, aber wie gesagt, das war nur kurz ausprobiert und der Rest ist wahrscheinlich einfach Übung und Erfahrung. Ich vermute, dass es bei nicht ganz so dicken Stoffen schöner wird, aber da hilft nur rumprobieren mit Fadenspannung, Abstand zum Messer usw.

 

Hhmm. Das Messer ist hochgeklappt. Ein anderer Abstand bewirkt nur eine geringere Breite des Stichs, denn die Fäden pasen sich der zu umschlingenden Stoffkante an.

 

Falls jemand von Euch einen Scanner auf Tisch stehen hat, würde mich das Aussehen Eurer Säume mit Flatlock und ebenso Zusammengenähte Teile mit Flatlock sehr interessieren.

 

Der Wulst entsteht meiner Ansicht nach, weil schlicht nicht genug Garn zum vollständigen Auseinanderziehen des Stoffes zur Verfügung steht.

 

Das Buch "Nähen mit der Overlock" gibt zu diesen Details BTW nichts her. Ich bewerte es als Lehrbuch als ungeeignet - je mehr ich darin lese, desto mehr werde ich darin bestärkt.

Es werden nicht einmal verschiedenfarbige Stoffe und Fäden verwendet um die Details des auseinandergzogenen Flatlocks vernünftig darzustellen.

(So das war meine erste Meckerei ohne Adressat im neuen Jahr ;)

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obwohl ich eine Covermaschine besitze nutze ich ab und an noch den Dreifach-Zick-Zack zum Säumen.

 

Einfach mit der Overlock versäubern, umschlagen und mit dem Dreifach-Zick-Zack drüber. Gesehen habe ich das bei einem T-shirt das ich bei Heine bestellt hatte.

 

Meinst Du wirklich das Säumen mit der auseinandergezogenen Flatlocknaht?

 

Denn bei deren Verwendung würde mir nicht einleuchten, warum vorher versäubert werden sollte.

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Meinst Du wirklich das Säumen mit der auseinandergezogenen Flatlocknaht?

 

Denn bei deren Verwendung würde mir nicht einleuchten, warum vorher versäubert werden sollte.

 

Nein, der Dreifach-Zick-Zack von der "normalen" Nähmaschine.

 

Ich war für eine ordentliche Flatlocknaht bis vor kurzem einfach nicht gedudig genug und dementsprechend sah das Ergebnis dann auch aus :o .

 

Grüße

Kathrin :)

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... Das Buch "Nähen mit der Overlock" gibt zu diesen Details BTW nichts her. Ich bewerte es als Lehrbuch als ungeeignet - je mehr ich darin lese, desto mehr werde ich darin bestärkt ...

 

Das ist auch meine Meinung.

 

Schau Dir mal dieses hier an:

 

Creative Serging - the complete handbook for decorative overlock sewing

(Palmer/Pletsch Publication)

von Patti Palmer, Gail Brown, Sue Green

es ist ein kleines handliches paperback, viele Zeichnungen, Skizzen, keine Hochglanzfotos, der Preis etwa bei USD 8,95 /equiv. (via amazon.com)

 

Palmer/Pletsch hat etliches zu diesem Thema herausgegeben. Übrigens hab ich bei meiner Overlock die Stichlänge relativ groß eingestellt. Auftrennen über die Nadelfäden ist damit problemlos möglich, auch wenn's generell 'ne Arbeit wie Flöhe fangen ist (nirgends die Spannung verändert, die Nahtbreite ist auch unabhängig davon).

 

Gruß

Kerstin

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Moin moin,

 

von mir kommt (hatte in diesem Zusammenhang schon mal darüber berichtet ... für die die jetzt gähnen ;-) ) noch mal der Hinweis, daß bei sehr elastischem Material unter Umständen die Elastizität der Zwillingsnadelnaht nicht reicht. Auf der sicheren Seite ist man mit der zusätzlichen Verwendung eines elastischen Geradstichs (3-Fach-Geradstich). Sieht von hinten etwas eigenartig aus und verbraucht Faden ohne Ende. Dafür ist die Naht superelastisch und sehr haltbar (und läßt sich im Gegensatz zu einer einfachen Elastiknaht auch einigermaßen wieder auftrennen). Nicht vergessen, die Fadenspannung zu reduzieren! Ein Versuch mit Probelappen ist unerläßlich.

 

Gruß

 

Markus

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hallo,

 

bei mir hat das Nähen mit der Zwillingsnadel nur Ärger und Frust hervorgerufen (brother ACE). Da habe ich auch lieber auf einen elastischen Zierstich zurückgegriffen, oder mit schmal eingestelltem Zick-Zack-Stich gesäumt.

 

Bei Fleece ist es nicht notwendig, vorher mit der Overlock zu versäubern, da franst nichts aus.

Fleece säume ich nur 2-lagig, sonst wirds zu dick und bei Jersey-Stoffen habe ich sonst immer mit der Overlock versäubert und dann -wie oben erwähnt- mit Zier- o. Zickzack-Stich gesäumt. Dabei habe ich nichts überstehen lassen u. auf der versäuberten Overlocknaht genäht.

 

viele Grüße

maggsi

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["Nähen mit Overlock" als Lehrbuch ungeeignet.]

Das ist auch meine Meinung.

 

Gut zu wissen, dass ich nicht ganz alleine mit so einer Bewertung dastehe.

 

Schau Dir mal dieses hier an:

 

Creative Serging - the complete handbook for decorative overlock sewing

(Palmer/Pletsch Publication)

von Patti Palmer, Gail Brown, Sue Green

es ist ein kleines handliches paperback, viele Zeichnungen, Skizzen, keine Hochglanzfotos, der Preis etwa bei USD 8,95 /equiv. (via amazon.com)

 

Danke für den Hinweis.

(Unter Euch ist nicht zufällig jemand aus Berlin, die dieses Buch besitzt und mir kurz ausborgen könnte?)

 

Übrigens hab ich bei meiner Overlock die Stichlänge relativ groß eingestellt. Auftrennen über die Nadelfäden ist damit problemlos möglich, auch wenn's generell 'ne Arbeit wie Flöhe fangen ist (nirgends die Spannung verändert, die Nahtbreite ist auch unabhängig davon).

 

Hhmm. Wenn Du die 4-Faden-Naht als alleinige Verbindungsnaht nutzt, ist Dir dann die Naht "dicht" genug?

 

Wenn ich die Fadenspannung der Nadelfäden so einstelle, dass die Schlingen auf der Unterseite hübsch klein sind - und damit die Naht "dicht" ist - kann ich die Nadelfäden nicht ziehen.

 

Für das Säumen mit der Flatlock habe ich mich einmal an einer Darstellung versucht:

http://borumat.de/overlock-tipps.php

Die Seite ist im Stadium einer Skizze, nichts weiter.

Wenn ihr nützlichere Prinzipskizzen und Abbildungen anfertigen möchtet oder kennt, kann ich sie gerne einfügen.

 

@Anne Liebler

Falls Du mitliest: Habt ihr schonmal über ein Wiki als Ergänzung für die Site nachgedacht? Dann könnte sehr leicht (wie auf wikipedia.de) jeder aus der Community an Anleitungen und Grundlagenartikeln mitwirken.

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[Elastizität von Nähten]

 

Auf der sicheren Seite ist man mit der zusätzlichen Verwendung eines elastischen Geradstichs (3-Fach-Geradstich). Sieht von hinten etwas eigenartig aus und verbraucht Faden ohne Ende. Dafür ist die Naht superelastisch und sehr haltbar (und läßt sich im Gegensatz zu einer einfachen Elastiknaht auch einigermaßen wieder auftrennen).

 

Diesen Stich verwende ich bisher auch auf meiner Nähmaschine Riccar 808E, wenn ich entweder einen besonders haltbaren oder einen besonders elastischen Stich wünsche.

Der Fadenverbrauch stört mich dabei wenig, aber die Naht ist - logisch - grottenlangsam. Die Stichzahl ist ja eh schon von einer Industriemaschine meilenweit entfernt. Bei der Dreifachnaht macht sich dies jedoch erst wirklich schmerzhaft bemerkbar.

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@Anne Liebler

Falls Du mitliest: Habt ihr schonmal über ein Wiki als Ergänzung für die Site nachgedacht? Dann könnte sehr leicht (wie auf wikipedia.de) jeder aus der Community an Anleitungen und Grundlagenartikeln mitwirken.

 

 

Auja - bin dafür. Hier gibt's auch schon sowas (für Kostümtanten wie mich) - befindet sich allerdings noch in den Anfängen: http://wiki.wandelwelten.com/index.php/Hauptseite :o

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bei mir hat das Nähen mit der Zwillingsnadel nur Ärger und Frust hervorgerufen (brother ACE). Da habe ich auch lieber auf einen elastischen Zierstich zurückgegriffen, oder mit schmal eingestelltem Zick-Zack-Stich gesäumt.

 

Bei Fleece ist es nicht notwendig, vorher mit der Overlock zu versäubern, da franst nichts aus.

 

Hast Du bei Fleece etwas überstehen lassen oder hast Du mit dem schmalen Zickzack direkt über die Schnittkante des Saums genäht?

 

Fleece habe ich bisher noch nicht verarbeitet. Allerdings gefiel mir bei anderen Experimenten das unruhige Nahtbild eines schmalen Zickzacks nie wirklich.

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(Unter Euch ist nicht zufällig jemand aus Berlin, die dieses Buch besitzt und mir kurz ausborgen könnte?)

 

Ich hatte es bei amazon.de - englische Bücher bestellt, alternativ müßtest Du's über .com finden können. Amazon hat eine ziemlich lange Rückgabefrist, außer dem Rückporto hättest Du keine Unkosten, wenn's Dir nicht zusagen sollte und genügend Zeit zum lesen.

 

Hhmm. Wenn Du die 4-Faden-Naht als alleinige Verbindungsnaht nutzt, ist Dir dann die Naht "dicht" genug?

 

Wenn ich die Fadenspannung der Nadelfäden so einstelle, dass die Schlingen auf der Unterseite hübsch klein sind - und damit die Naht "dicht" ist - kann ich die Nadelfäden nicht ziehen.

 

Ich stelle die Stichlänge gerade lang genug, daß ich gut trennen kann, falls ich muß. Die Naht hält, es ist ja eine Doppelreihe. Und ich trage meine Kleidung zwar körpernah, aber nicht eng wie 'ne Wurschtpelle. Da ist genügend Spielraum, daß die Nähte keinen großen Zug aushalten müssen.

Die Fadenspannung verändere ich zum Stoff passend, nicht weil ich eine schmalere Naht haben will. Feiner Chiffon bspw. braucht eine andere Spannung als kräftiger Wolltweed, die Stichlänge / Nahtbreite hat damit nicht unbedingt zu tun.

 

Zum säumen nehme ich übrigens auch keine Zwillingsnadel, die Gründe sind die gleichen, wie hier schon mehrfach angesprochen. Ich nutze die diversen Flachnähte meiner Bernina Nähmaschine, sie sind zwar als Zierstiche ausgewiesen, aber äußerst praktisch zum säumen. Die Saumnaht ist dehnbar in gewirktem und gestricktem und breit genug, daß die Saumkante schön flach gehalten wird. Übrigens nehme ich hier auch eine größere Stichlänge als werkseitig vorgegeben, damit wird ein beulen in dehnbarem Stoff verhindert, wenn kein verstellbarer Füßchendruck vorhanden ist. VOR dem säumen bügele ich mit dem Stoff angepasster Temperatur sowohl die overlockte Saumkante flach wie auch den umgeschlagenen Bruch. Danach ist dann das nähen des Saums schnell und ordentlich gemacht.

 

Ach ja, bei gewirktem nehme ich in der Nähmaschine feines Overlockgarn für Ober- und Unterfaden. 120er / 180er, was ich gerade farblich passend habe bzw. bekomme. Serafil (?) von Amann halte ich für das beste.

 

Grüße

Kerstin

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Ich hatte es bei amazon.de - englische Bücher bestellt, alternativ müßtest Du's über .com finden können. Amazon hat eine ziemlich lange Rückgabefrist, außer dem Rückporto hättest Du keine Unkosten, wenn's Dir nicht zusagen sollte und genügend Zeit zum lesen.

 

Ja, das werde ich mir überlegen. Aber die Lieferzeit ist sehr lang bei englischsprachigen Büchern. Wie ich das mit meiner Ungeduld vereinbaren soll ... :)

 

Ich stelle die Stichlänge gerade lang genug, daß ich gut trennen kann, falls ich muß.

 

Interessante Priorität. Das meine ich nicht ironisch.

 

Die Fadenspannung verändere ich zum Stoff passend, nicht weil ich eine schmalere Naht haben will. Feiner Chiffon bspw. braucht eine andere Spannung als kräftiger Wolltweed, die Stichlänge / Nahtbreite hat damit nicht unbedingt zu tun.

 

Bei diesem Zusammenspiel von Stoffart, Stofflagenanzahl, Fadenstärke, Nahtbreite, Stichlänge, Füßchendruck und Fadenspannung habe ich noch lange zu lernen.

Offenbar gibt es für die Ergebnisse im Stichbild (eines Nicht-Zierstiches) auch verschiedene Prioritäten/ Vorlieben und nicht nur ein funktionales Optimum in dieser Choreografie.

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Hast Du bei Fleece etwas überstehen lassen oder hast Du mit dem schmalen Zickzack direkt über die Schnittkante des Saums genäht?

 

Fleece habe ich bisher noch nicht verarbeitet. Allerdings gefiel mir bei anderen Experimenten das unruhige Nahtbild eines schmalen Zickzacks nie wirklich.

 

Bei unversäubertem Fleece lasse ich meist so 2mm überstehen.

Übrigens sieht man bei dem faserigen Fleece kaum was von der schmalen ZickZack-Naht. Das erscheint wie eine einfache gerade Naht.

Bei Jersey-Oberteilen hat mir der Zick-zack auch nicht gefallen u. Zierstich fand ich auch nicht immer passend, deshalb nenne ich seit einiger Zeit eine Coverlock mein Eigen. :)

 

viele Grüße

maggsi

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[Wiki]

Auja - bin dafür. Hier gibt's auch schon sowas (für Kostümtanten wie mich) - befindet sich allerdings noch in den Anfängen: http://wiki.wandelwelten.com/index.php/Hauptseite :o

 

Hhmm. Das Motiv, ein Wiki für Anleitungen rund um Kostummäherei ins Leben zu rufen, verstehe ich, denn sie passen nicht in eine Enzyklopädie. Warum aber gekürzte enzyklopädische Einträge von Wikipedia auf wandelwelten.com eingefügt werden, leuchtet mir nicht ein.

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Ja, das werde ich mir überlegen. Aber die Lieferzeit ist sehr lang bei englischsprachigen Büchern. Wie ich das mit meiner Ungeduld vereinbaren soll ... :)

 

Nicht unbedingt, nicht immer. Hängt, wie überall, einerseits von der Verfügbarkeit und andererseits der Zustellung ab. Meines war innerhalb von drei Tagen im Kasten. Die Zustellung dürfte bei Euch da oben genauso fix sein wie hier im Süden (wir leben ja nicht irgendwo in der Prärie *g).

 

Interessante Priorität. Das meine ich nicht ironisch.

 

Purer Eigennutz - die Naht hält auch mit längerem Stich, das einstellen der länge ist eine kurze Drehbewegung, das auftrennen bei zu kurzen Stichen dauert Ewigkeiten ... Und für's Auge bietet die längere "Strecke" auch was

 

Bei diesem Zusammenspiel von Stoffart, Stofflagenanzahl, Fadenstärke, Nahtbreite, Stichlänge, Füßchendruck und Fadenspannung habe ich noch lange zu lernen.

Offenbar gibt es für die Ergebnisse im Stichbild (eines Nicht-Zierstiches) auch verschiedene Prioritäten/ Vorlieben und nicht nur ein funktionales Optimum in dieser Choreografie.

 

Zum ersten: arbeite Dich durch: verschiedenes Material, unterschiedliche Stofflagen, Garne, Einstellungen. Wenn das jeweilige Ergebnis Dich überzeugt, notiere die Einstellungen und tacker das entsprechende Stoffläppchen dazu.

Das hilft Dir in Zukunft immens viel Zeit zu sparen, Du mußt nicht jedesmal neu testen und korrigieren. Und vor allem: beobachte genau, was sich wobei und wie tut

 

Zum zweiten: Funktionalität und rationelles arbeiten haben oberste Priorität - danach werden die Stiche ausgesucht und die Länge / Breite dem Stoff und dem Verwendungszweck angepasst.

Der Spieltrieb und das dekorative kommen vorher oder nachher zum Zug.

 

Gruß

Kerstin

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Zum ersten: arbeite Dich durch: verschiedenes Material, unterschiedliche Stofflagen, Garne, Einstellungen. Wenn das jeweilige Ergebnis Dich überzeugt, notiere die Einstellungen und tacker das entsprechende Stoffläppchen dazu.

So habe ich es bisher gemacht. :)

 

Und vor allem: beobachte genau, was sich wobei und wie tut

Ich bemühe mich. Allerdings lehren mich die 14 * sich gegenseitig beeinflussenden Merkmale das Fürchten beim Testnähen.

 

Eine großeTabelle in einem Lehrbuch wäre natürlich klasse, wo bewährte "Bezugspunkte" und "Pfade" beim Verändern der Choreografie angegeben werden.

 

Zum zweiten: Funktionalität und rationelles arbeiten haben oberste Priorität - danach werden die Stiche ausgesucht und die Länge / Breite dem Stoff und dem Verwendungszweck angepasst.

Das sehe ich ebenso.

Darf ich fragen, welche Nutzstiche Du an der Overlock für welche Stoffe und Zwecke vorwiegend verwendest? Besitzt Du neben der Nähmaschine weitere spezialisierte Maschinen?

Unter anderem interessiert mich, unter der Vorraussetzung, dass ihr keine Coverstichmaschine besitzt, ob und wann ihr den Flatlocksaum als Nutzstich einsetzt.

 

*

1. Stoffart oben

2. Stoffart unten

3. Stofflagenanzahl

4. Fadenstärke/typ linker Nadelfaden

5. Fadenspannung linker Nadelfaden

6. Fadenstärke/typ rechter Nadelfaden

7. Fadenspannung rechter Nadelfaden

8. Fadenstärke/typ oberer Greiferfaden

9. Fadenspannung oberer Greiferfaden

10. Fadenstärke/typ unterer Greiferfaden

11. Fadenspannung unterer Greiferfaden

12. Stichbreite

13. Stichlänge

14. Füßchendruck

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