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Wie messe ich einen Schnitt aus?


nähfee

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Hallo zusammen,

 

Im Forum wird ganz oft der Tipp gegeben unbedingt den Schnitt auszumessen, statt nur nach Größe oder Masstabelle zu gehen.

Finde ich an sich ein super Tipp, nur habe ich leider keine Ahnung wo ich die entsprechende Teile nachmessen muss, kann mir das jemand erklären?

 

Gibt es hierzu vielleicht eine Übersicht mit Bilder?

Kann auch ein Heft o.ä. zum Kaufen sein.

 

Ich denke, das würde vielleicht so manchen Frust ersparen.

 

Danke schon mal.

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Hallo Isabelle,

hm, ich habe dazu keine Anleitung gebraucht - sondern den Schnitt an den wichtigsten Stelle vermessen.

Bei mir ist das vor allem bei Oberteilen der Fall. Da messe ich z.B. die Oberweite, Taille und Hüftweite aus - an den entsprechenden Stellen im Schnitt.

Dann die Gesamtlänge noch damit ich weiß wie lang das Teil wird. Vergleiche dann im Schulter-Armbereich noch mit gut passenden Schnitten.

Das reicht mir im Großen und Ganzen dann schon; bin allerdings durchschnittsgroß und habe normalerweise keine Probleme mit zu langen Teilen (wäre anders wenn ich kleiner wäre, da muß man sicher mehr ausmessen).

Bei Hosen messe ich in Bundhöhe und die Oberschenkelweite, dann sehe ich schon inwieweit das passen könnte - wobei ich meistens eh die Schrittiefe ändern muß da mir Standardhosenschnitte selten passen. I.d.R. vergleiche ich mit gut passenden Schnitten. Hüftweite an Hosenschnitten ausmessen finde ich etwas schwierig.

Bei Oberteilen die aus mehreren Teilen bestehen klebe ich diese leicht zusammen, ebenfalls Abnäher - damit es sich besser messen läßt.

Die ergebenen Maße vergleiche ich dann mit gut sitzender Kleidung bzw. weiß ich inzwischen anhand des Maßes schon auswändig was paßt und was nicht.

Gruß

Ulrike

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Hallo,

 

ich messe die Linien aus, die ich auch sonst in den Tabellen finde und/oder meine kritischen Stellen sind. Bei einem Oberteil z.B. Brust, Taille und Hüfte. Soll heißen, für die Brust direkt unter den Achseln, also da, wo die Seitennaht oben anfängt; Taille ist ja oft angezeichnet, sonst eben die schmalste Stelle im Schnitt; für die Hüfte meist die Saumweite.

 

Bei Hose und Rock messe ich Taille und die stärkste Stelle der Hüfte, ggf. Saumweite.

 

Auch ein Vergleich der Längenmaße kann nützlich sein, um festzustellen, wo di e Bluse am eigenen Körper endet, oder ob die Beine der Hose lang genug sind. Das ist dann einfach gerade runter am Schnitt.

 

Bei mehrteiligen Sachen, z.B. eine Bluse mit geteiltem Vorderteil, muss man sämtliche Teile ausmessen, immer an der gleichen Stelle, und dann addieren. Die Paßzeichen helfen dabei, immer die richtige Höhe zu treffen.

 

Hilft das schonmal? :)

 

Die ermittelten Maße ergeben jetzt den Umfang des fertigen Kleidungsstückes, und haben nichts mit den Körpermaßen aus der Tabelle im Heft zu tun!

Bei einem Vergleich mit den eigenen Körpermaßen weiß man aber dann, wieviel Bequemlichkeits-/Design-Zugabe das Schnittmuster erhält, und muss selbst abschätzen, ob das genug oder zuwenig ist. Oder man vergleicht die Werte mit denen von einem fertigen, gutsitzenden ähnlichen Kleidungsstück.

 

Anleitung... hmmm, ich glaube, bei Anna Zapp ist sowas drin... :kratzen: - könnte ich heute Abend mal nachschauen. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

so, habe mal nachgeschaut.

 

Ja, im Zapp-Buch ist sowas drin, allerdings nur für Oberteile, und natürlich auf englisch.

 

In meinen anderen Büchern habe ich diese Methode noch nicht beschrieben gesehen. :nix:

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Auf dem Simplicity-Schnitt, den ich kürzlich auf Folie übertragen habe, war sogar angegeben, wie groß Brust/Taille/Hüfte am Ende wären und das stimmte mit dem am Schnitt ausgemessenen überein.

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Fit for real people ist nicht schlecht

aber nur englisch ;) Palmer Pletsch

die haben machmal Rückläufer oder so preiswert:)

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Hallo,

 

das Wichtigste ist bereits geschrieben worden, aber was ich mir noch im Nähkurs abgeschaut habe, ist, auch die Längenmaße (wie Kerstin schreibt) zu berücksichtigen.

Das betrifft bspw. die Länge von der Schulter bis zur Brustspitze.

Dann messe ich in dieser Länge auf dem Schnitt und dort dann die Oberweite.

So können sich durchaus Veränderungen (z.B. bei Abnähern )ergeben.

 

Ich selbst habe einen kurzen Oberkörper, d.h. Taille bei mir ist selten da wo die Taille auf dem Schnitt ist. Dort ist auf dem Schnitt vielleicht schon die Hüftweite :D

Auch Armausschnitte messe ich nach.

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Bei mir ist das vor allem bei Oberteilen der Fall. Da messe ich z.B. die Oberweite, Taille und Hüftweite aus - an den entsprechenden Stellen im Schnitt.

 

 

Das ich die Stellen bei mir erst ausmessen muss, das ist mir klar.

Die Taille am Schnitt nachzumessen geht ja auch noch, die ist meistens markiert.

 

So, an welcher Stelle am Schnitt muss ich jetzt nachmessen, ob es mit meiner Oberweite übereinstimmt????

 

Das ist die Stelle, die ich suche.

Gibt es da da Regel?

So nach dem Motto 5cm unter dem Beginn der Seitennaht oder so was.

 

Und wie ist es bei Hosen/ Röcken?

Wo kann ich da die dickste Stelle messen, die ist ja nicht die obere Bundkante.......

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So, an welcher Stelle am Schnitt muss ich jetzt nachmessen, ob es mit meiner Oberweite übereinstimmt????

 

 

Du nimmst die Stelle, an der Deine Oberweite am stärksten ist!

 

Je nachdem wie tief Dein Busen sitzt, ist das in etwa das Maß direkt unterhalb der Achsel. Oder eben tiefer, wenn Dein Busen tiefer sitzt. Meist ist dies auch die breiteste Stelle im Schnitt.

 

Und wie ist es bei Hosen/ Röcken?

Wo kann ich da die dickste Stelle messen,

 

Ich schrieb schon dass dies aufwändiger sein kann, durch die gebogene Hosenbeinform. Auch hier mußt Du schauen wo bei Dir das stärkste Hüftmaß liegt (bei jedem Menschen etwas anders), z.B. von der Taille den Abstand zum stärksten Hüftmaß messen. Dann auf dem Schnitt dieses Längenmaß einzeichnen oder markieren, dann den Schnitt in der Breite messen.

 

Gruß

 

Ulrike

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Du nimmst die Stelle, an der Deine Oberweite am stärksten ist!

 

Je nachdem wie tief Dein Busen sitzt, ist das in etwa das Maß direkt unterhalb der Achsel. Oder eben tiefer, wenn Dein Busen tiefer sitzt. Meist ist dies auch die breiteste Stelle im Schnitt.

 

Gruß Ulrike

 

Also ich habe schon viele hundert Personen ausgemessen, aber der Brustumfang war niemals direkt unter der Achsel. sondern mindestens 5 cm tiefer.

 

Der Gesäßumfang bei Hosen liegt etwa auf der Höhe, wo der Schlitzverschluss unten aufhört.

 

LG Ursel

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So, an welcher Stelle am Schnitt muss ich jetzt nachmessen, ob es mit meiner Oberweite übereinstimmt????

 

Das ist die Stelle, die ich suche.

Gibt es da da Regel?

So nach dem Motto 5cm unter dem Beginn der Seitennaht oder so was.

 

Und wie ist es bei Hosen/ Röcken?

Wo kann ich da die dickste Stelle messen, die ist ja nicht die obere Bundkante.......

 

fangen wir mal bei Hose/ Rock an:

nimm dir ein ca. 1 cm breites Gummiband zuhilfe, leg Dir das um die Taille und verknote die Enden.Fest genug, daß es nicht rutscht, locker genug, daß es nicht einschnürt. Das ist die erste waagerechte Hilfslinie.

Ein zweites Gummiband legst Du über die Hüfte, das ist die zweite waagerechte Hilfslinie.

Ein drittes Gummiband legst Du rundherum über die stärkste Stelle am Po. Die dritte Hilfslinie.

Stell Dich dann gerade hin und miß mithilfe des Maßbands vorne lotrecht die Entfernungen. Diese Längenmaße notierst Du an den entsprechenden Stellen des Schnittmusters. Bei einem schmalen, fadengeraden Rock kannst Du Dich parallel zur vorderen Mitte (ist dann fadengerade) orientieren, bei einer gerade fallenden Hose läuft im allgemeinen der Fadenlauf lotrecht in der Längsmitte des Vorderbeins.

 

Zur Oberweite: schau das Schnittteil an, ob die Schulternaht exakt in der Mitte der Schulter liegt. Der Halsausschnitt sollte relativ eng sein. An Deinem Körper misst Du dann vergleichbar vom seitlichen Hals, wo später die Schulternaht liegen soll längs runter bis zum Brustpunkt.

Auf dem Schnittteil mißt Du die gleiche Strecke und orientierst Dich an der vorderen Mitte (Bruch/meist Fadenlauf)

Wenn bei einem Oberteil die Schulternaht verlegt ist oder es gibt eine Passe, sind doch meistens Paßmarken, die die Schultermitte anzeigen. Dann orientierst Du Dich daran.

 

Anhand dieser Punkte/ Linien hast Du einen ziemlich guten Anhaltspunkt, ob Breiten- und Längenmaße Deines Körpers mit den Schnittteilen übereinstimmen oder ob Du den Schnitt verändern mußt.

 

Gruß

Kerstin

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Kerstin, jetzt bin ich ganz irritiert. Stärkste Stelle Po und stärkste Stelle Hüfte.

Ich dachte immer, daß das das Gleiche wäre:confused: :confused: :confused:

 

Jetzt muß ich wohl erst die Anatomie des weiblichen Körpers erlernen;)

Vll. passen deshalb meine genähten Teile nicht.

Wer kann helfen?

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Liebchen, Hüftweite und Gesäßweite sind zwei Paar Stiefel. Miß mal über Deine Hüften (zwischen 10 und 15 cm unterhalb der Taille - je nach Körpergröße und -bau) und miß mal über die rundeste Stelle an Deinem Po. Auch wer keine tiefer positionierten Pobacken hat (von Hängepopo wollen wir ja gar nicht reden), wird ziemlich sicher unterschiedliche Maße herausbekommen. Das bzw. diese zu wissen schadet m.M. nach nicht, wenn ich ein Kleidungsstück möglichst gutsitzend hinbekommen will.

Grüße

Kerstin

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Bianca, mir geht das ähnlich, wenn ich mich nach den Maßtabellen orientiere.

Bei Burda reicht die Skala von Gr. 40 bis 44, bei Vogue "brauche" ich von Haus aus Gr. 44. Marfy umgerechnet OW Gr. 42, Taille 38, Hüfte 44.

 

genauso lachend

Kerstin

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Liebchen, Hüftweite und Gesäßweite sind zwei Paar Stiefel.

Ja, das habe ich auch gedacht, bis ich angefangen habe, Maßtabellen zu lesen :mad:

Und wenn dort nach Hüftweite gefragt wurde, habe ich also immer die Gesäßweite angegeben (irgendwie erschien mir das sinnvoll...), denn das ist meine dickste Stelle. Ist das nicht richtig? Ich erinnere mich finster, dass in irgendeiner Zeitschrift die Hüftweite als die dickste Stelle unterhalb der Taille bezeichnet wurde. Wie denn jetzt? Was will die Maßtabelle von mir?

LG Skletto

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Auf der einen Seite bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die einzige bin, die mit dem Ausmessen gewisse Probleme hat.

Irgendwie habe ich die Illusion gehabt, dass es bestimmt genaue Regeln gibt, wo man was nachmessen muss.

 

Also bleibt wohl nur weiterhin probieren und üben, üben, üben.

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Hallo,

sehr dankbar für die Frage , aber so ganz dann doch noch nicht schlauer,messe ich auch alles was da so ist und übe weiter.Bei mir klappt das auch noch nicht wirklich,vor allem das vergleichen mit passender Kleidung fällt mir schwer,ich denke, die besitze ich nicht wirklich(noch nicht),deswegen habe ich das nähen mal angefangen.Ich weiß nie ,wieviel"Bequemlichkeit" ich tatsächlich brauche und produziere öfter mal schicke Säcke:mad: :D :D .

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Ja, das habe ich auch gedacht, bis ich angefangen habe, Maßtabellen zu lesen :mad:

Und wenn dort nach Hüftweite gefragt wurde, habe ich also immer die Gesäßweite angegeben (irgendwie erschien mir das sinnvoll...), denn das ist meine dickste Stelle. Ist das nicht richtig? Ich erinnere mich finster, dass in irgendeiner Zeitschrift die Hüftweite als die dickste Stelle unterhalb der Taille bezeichnet wurde. Wie denn jetzt? Was will die Maßtabelle von mir?

LG Skletto

 

Hallo Skletto,

Du hast hier ein meiner Meinung nach wichtiges Problem angesprochen, nämlich die Terminologie der Nähereibegriffe.

Da gibt es nämlich öfter Unklarheiten. Mal wird "Hüftweite" für den Abschnitt zwischen Taillen-und Gesäßweite benutzt, mal als Gesäßumfang.

Das Wort "Weite" wird manchmal für Umfang benutzt, zum anderen nur für die einfache Breite.

Noch verwirrender ist der Begriff "Schrittlänge". Der wird normalerweise für die innere Beinlänge genommen. (Ich habe extra nochmal deswegen recherchiert.)

Des öfteren aber wird das Wort für die Mittelnaht /Kreuznaht der Hose gesetzt. Hier im Forum vesteht man mittlerweile unter Schrittnaht die Mittelnaht der Hose.

 

Vielleicht sollte man irgendwo mal ein kleines bebildertes Lexikon der Fachbegriffe im Forum anfügen, damit jeder nachschauen kann und man im allgemeinen die richtigen Begriffe benutzt

 

LG Ursel

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@kerstin und bianca: DANKE mal dafür, daß ich ein wenig schlauer werden durfte.

 

Bei mir ist das wohl egal (Gesäß- oder Hüftweite).

Hab keine Reiterhosen, keine dicken Oberschenkel (mein Problem setzt eher auf der Taille). Und die ist ja definiert.

 

@isabelle: ich glaube die Illusion mit den Regeln können wir uns abschminken und wie Du siehst gibt es noch mehrere, die damit Probleme haben.

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