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Arbeitsbedingungen Aldi-Textil-Zulieferer


Capricorna

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Hallo,

 

das Thema war ja schon öfter hier in der Diskussion, und in der aktuellen "Schrot & Korn" habe ich gerade den Hinweis auf eine Broschüre des Südwind-Instituts gefunden, die über die Arbeitsbedingungen bei indonesischen und chinesischen Firmen berichten, die Textilien für Aldi herstellen. Hier gehts zum Download der Broschüre im Format .pdf: Aldi-Broschüre. Wer direkt in medias res gehen möchte: Ab Kapitel 5 wird es so richtig "interessant"...

 

Außerdem gibts noch einen Artikel zum Thema Bio-Baumwolle

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

diese Ausbeutung finde ich auch sehr bedenklich. Ich kaufe in letzter Zeit wenig bei Aldi und Co.

 

Auf der anderen Seite stellt sich aber die Frage: Wo kann man denn `richtig´einkaufen?

 

Sogar bei den Hilfiger -Hemden steht made in China drauf. Da weiß man doch nix mehr.:confused:

 

Gruß

Marion

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Wo kann man denn `richtig´einkaufen?

 

hess natur und alana fallen mir auf Anhieb ein. Sowohl vom Umgang mit den Rohstoffen als auch den Arbeitsbedingungen.

Aber es gibt bestimmt noch mehr, mein Kopf ist nur langsam zu müde.

 

 

Gruss,

alinora

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als neulich die Mafia-Morde in Duisburg passiert sind, habe ich ein Radiointerview gehört, wo gesagt wurde, dass die italien. Top-Designer ihre Klamotten auch von Mafiabetrieben i. Süditalien unter unwürdigsten Bedingungen u. Ausbeutung herstellen lassen. Das könne man nicht so leicht verfolgen, da Zwischenfirmen dahinter stehen, so dass es "ehrlich" aussieht.

Außerdem weiss man ja schon lange, dass auch Top-Sportschuhe usw. in Asien unter Gott-weiß-was für Bedingungen hergestellt werden. Ich meine, dass das inzwischen für die meisten Bekleidungsartikel inkl. Schuhe, die auch noch hoch belastet sind, zutrifft. Wir wissen meist nie, woher was kommt und wie und unter welchen Bedingungen es hergestellt wird.

Das ist unser Wirtschaftsystem - das ändert sich erst, wenn die Löhne in den Billiglohnländern steigen.

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Hallo,

 

vor einiger Zeit gab es in arte einen recht langen Bericht zu diesen sehr fragwürdigen Zuständen.

 

Es war nur auf eine Firma bezogen, sondern es wurden die Arbeits- und Produktionsbedingungen in diversen asiatischen Länder geschildert.

 

....junge Frauen wurden mit fragwürdigen Zusagen und Versprechungen in die Produktionshallen gelockt und dann zur Arbeit gezwungen. Keine ordentliche Unterkunft, sehr lange Arbeitszeit, es gibt keine Pausen, bei Krankheit gibt es kein Geld - also sind die Frauen auch krank am Arbeitsplatz, extrem wenig Lohn......

 

...oder es werden immer noch bei der Stoffherstellung Chemikalien eingesetzt, die schon lange weltweit als gesundheitsschädlich gelten.

 

....ohne irgendeinen Schutz verteilen Arbeiter Chemikalien auf Baumwollpflanzen......verpesten sich selber und die Umwelt....

 

An dieser Stelle möchte ich keine Preisdiskussion anzetteln, aber man sollte sich mal fragen, wie diese Preise (auf die alle so g.... sind) zu stande kommen sollen?

Will man gute Ware - kostet sie auch und ist nicht für 1 € zu haben.

 

 

Es wurde aber auch erwähnt das ein großer Vorreiter schon seit Jahren darauf achtet, dass alles ökologisch einwandfrei abläuft.

Der Otto-Versand wurde hier ausdrücklich genannt.

 

Vielleicht hat diese Dokumentation ja noch jemand gesehen?

 

Viele Grüße

Helga

 

Hier diese Sendung war es: http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=730739,day=5,week=17,year=2007.html

 

Unten auf der Seite noch mehr dazu

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Ich will mich nicht gleich als Neue in die Nesseln setzen, aber wer glaubt, dass eine Fleecedecke für ein paar Cents noch unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden kann, lügt sich doch selbst was in die Tasche (oder es ist demjenigen egal).

Ich kaufe schlicht keine Kleidung, bei denen ich schon am Preis erkennen kann, dass hier was nicht stimmt. Egal, ob Tchibo, Kik oder andere Billiganbieter.

Natürlich kann man auch mit teureren Klamotten "reinfallen" (Nike ist da ein schönes Beispiel :mad:), aber wer mit wachen Augen durchs Leben geht, sieht doch, welchen Firmen man überhaupt nicht trauen kann, oder?

Achja, bevor die Argumention kommt "wir haben kein Geld für teure Kleidung": Wir haben auch kein Geld für Hess & Co - ich schaue über ebay, kaufe nur wenig ein, nähe selbst ;-).

Wobei man bei billigen Stoffen wohl auch mal nachhaken müsste, wo die herkommen, oder? :confused:

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das Blöde ist nur, dass man die Vertriebswege nicht kennt. Unterwegs kann viel passieren. Dass manche Sachen enorm billig sind, ist auch, weil Konkursmasse, Modellstücke usw. verschleudert wird, da muß nicht unbedingt Ramsch dahinter stecken.

Laut Udo Pollmer, dem Lebensmittelexperten, der sagte mal im Fernsehen, dass manche Firmen das Käuferverhalten - gute Ware - hoher Preis, einkalkulieren und ihre Preise hoch halten, um dem Käufer hochwertige Ware zu suggerieren, obwohl die Ware genauso "schlecht" ist, wie billige oder sogar "schlechter". Das ist dann das Firmenimage, das man mitbezahlt ...unser bestes:) - da hat man eben ein gutes Gefühl.

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Ich will mich nicht gleich als Neue in die Nesseln setzen, aber wer glaubt, dass eine Fleecedecke für ein paar Cents noch unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden kann, lügt sich doch selbst was in die Tasche (oder es ist demjenigen egal).

Wer glaubt das teure Markenware unter menschenwürdigeren Bedingungen produziert wird, lügt sich genauso etwas in die Tasche.

Alle paar Monate ein neuer Skandal, kaum eine der großen Marken ist nicht schon mal in sowas verwickelt gewesen. Ob durch Kinderarbeit hergestellte Adidas Fußbälle aus Pakistan, die Arbeitsbedingungen in Nike Fabriken in Asien oder das in Kinderarbeit hergestellte T-Shirt der Firma Esprit (das sind jetzt bloß die Beispiele, die mir ohne weiteres Nachdenken eingefallen sind) ich glaube nicht mehr daran, das Markenware besser ist.

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Hallo!

Ein sehr schwieriges Feld... Einen recht guten Überblick über Fair-Trade-Kleidung und Bio-BW-Kleidung gibt es hier: http://www.ecotopten.de/prod_kleidung_prod.php - wobei die Vergleichbarkeit von Anbietern bei so komplexen Vorgängen ja immer schwierig ist. Aber die (sicherlich nicht vollständige) Übersicht vermittelt zumindest ein Gefühl für die Einordnung einzener Anbieter.

 

 

Ida

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Da frage ich mich, warum hauptsächlich auf Aldi abgehoben wird? Letztes Jahr hab ich im Fernsehen einen Bericht gesehen, in dem es darum ging, dass (auf Grund einer Importbeschränkung???) zeitweise keine Pullover mehr aus China eingeführt werden durften und dass befürchtet wurde, dass der Bedarf nicht gedeckt werden könnte, weil angeblich ein Großteil des deutschen Bedarfs aus chinesischer Produktion stammt.

 

genau, das ist doch immer so bei solchen Meldungen, einmal Aldi, Lidl, Plus usw.. Ich frage mich da, ob solche Meldungen von der Konkurrenz lanciert sind.

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Wer glaubt das teure Markenware unter menschenwürdigeren Bedingungen produziert wird, lügt sich genauso etwas in die Tasche.

Absolut richtig, deshalb schrieb ich ja einen Absatz weiter unten als Negativ-Beispiel Nike. Ich kaufe auch keine sogenannte Markenware (eben aus dem Grund), außer Esprit (da sollte ich aber auch mal nachschnüffeln, wie ich gerade bei dir lese :mad:).

 

 

Ja, wirklich? Erklär mir doch mal bitte, woran man das erkennt. Ich weiß nämlich nicht, wem ich trauen kann.

Wie ich schrieb, weiß ich das auch nicht. Aber ich weiß, wem ich nicht trauen kann. Wenigstens die größten und bekannten Ausbeuter muss ich nicht noch mitfinanzieren.

 

 

Bügelfee, DAS ist immer wieder ärgerlich. Da hättest du dir viel, viel Geld sparen können. Hat Olymp wohl Überschuß produziert?

 

Ida, Danke für den Link, positive Beispiele sind nämlich echt rar *seufz*.

 

Ich kenne als postives Beispiel noch die deutsche Sportbekleidungsfirma

Trigema. Es gab mal einen sehr ausführlichen Bericht über den etwas, nunja, eigenartigen :p aber durchaus sympathischen Eigentümer, der Wert darauf legt, dass seine Sachen noch hier produziert werden (und somit unter würdigen Arbeitsbedingungen). Die Sachen sind halt leider nicht ganz mein Stil...

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Ja, wirklich? Erklär mir doch mal bitte, woran man das erkennt. Ich weiß nämlich nicht, wem ich trauen kann.

 

Das ist auch wirklich schwierig. Einfacher ist es wohl zu überlegen wem man auf keinen Fall trauen kann. In Bekleidungsdiscountern wir KIK und ähnliche werden T-Shirts z.B. für 2,99 angeboten. Glaubt irgendjemand, dass die unter menschenwürdigen Bedingungen produziert wurden?

 

In der Untersuchung von Südwind gibt es einen Aspekt, den wir nicht übersehen sollten. Es kann nicht Ziel sein durch Kaufverweigerung die Arbeitsplätze der Näherinnen zu gefährden. Vielmehr sollte man durch gezielte Aktionen dafür Sorge tragen, dass menschenwürdige Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

 

Das ist Alles in Allem überhaupt kein einfaches Thema, und es gibt kein einfaches Ja oder Nein - Richtig oder Falsch.

 

Kristina

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Das ist wirklich ein sehr schwieriges Thema...

aber, und das ist leider auch Fakt,

solche grossen Billig-Ketten, egal ob Textilien oder Lebensmittel, könnten nicht so einen Erfolg haben, wenn es nicht auch hier gekauft werden würde.

Und bitte, nicht wieder: wir haben aber kein Geld.

Jeder, ich spreche in Deutschland, hat Geld zu Verfügung. Der eine mehr, der andere weniger ganz klar. Wofür er es ausgibt liegt auch ein Stückweit an seiner persönlichen Prioritätenliste.

Als wir (Gott sei Dank schon länger her) mit 2 Kindern von Sozialhilfe leben mussten war das eine harte Zeit. Wir müssten genau überlegen, ganz genau, wofür gebe ichs Geld aus.

Mir was ein gutes Brot immer wichtig, das Diskount-Brot wollte ich nicht.

Also habe ich mit "mein" Bio-Mehl gekauft uns selbst gebacken. Dafür gabs andere Sachen nicht.

Mittlerweile gehts uns was besser, aber ich überlege immer noch,

wofür gebe ich mein Geld aus.

Einige grosse Läden betrete ich schon lange nichtmehr. Mir "schmeckt" die Firmenpolitik dahinter nicht. Ob die anderen es nur besser vertuschen können,

weiss ich natürlich auch nicht...

Aber was ich weiss, da kann ich mich entscheiden. Dank freier Marktwirtschaft ist dies ja gut möglich ;)

 

Es gilt immer noch: Augen auf beim Kauf! :D

Das fängt beim Billig-Fleisch an und geht weiter zum Billig-Textilien.

Naja, ich persönlich habe mich eh damit abgefunden bzw. bin hart in der Realität gelandet, das ich anscheint zu einer aussterbende Sorte gehöre...

über "billig" wird halt besser verkauft als über "Qualität". Und fair ist ja nochmal ganz was anderes...

Aber vielleicht findet nochmal ein Umdenken statt?

Man/frau kann ja mal hoffen :rolleyes:

 

Liebe Grüsse

Silvia

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... Zu Weihnachten dachte ich, ich tue ihm mal was Gutes und kauf ein Hemd von Olymp http://www.olymp-hemden.de/flash/olymp.htm( sehr edel ) Bei einer Wäsche hatte ich das preiwerte von Aldi und das Olymp Hemd hintereinander zum Bügeln. Und was stelle ich fest? Es sind exakt die gleichen Hemden.:hammer: Da kann ich mir schon sehr verschaukelt vor.

LG Bügelfee

 

Wir hatten bei uns im Büro eine Kollegin die früher Klamotten genäht hat.

 

Sie erzählte, dass es sehr oft für das gleiche Produkt drei verschiedene Etiketten gab. Ein Etikett für die teure Boutique und die zwei anderen Etiketten für einige Preisklassen tiefer. Sie hatte mir damals auch erzählt für wen genäht worden ist. Aber ... meine grauen Zellen haben das vergessen.

 

---------

 

Und vor ein paar Wochen wurde eine Hobbyschneiderin in Bayern vorm Aldi von einem Reporter erwischt. :D Ich konnte mich gar nicht so genau auf das Gespräch konzentrieren. War gerade im Nähzimmer und guckte und guckte ... auf sie. :winke: mal nach Bayern runter falls sie mich jetzt erwischt. ;)

 

Zum Glück war es noch nicht 24.00 Uhr. Ich habe ohne zu überlegen zum Telefonhörer gegriffen. :o Hihi ein Aufschrei. Wie, wo was haben die gesendet? Aber so konnte sie sich den anderen Tag wenigstens noch die Wiederholung anschauen.

 

Aber, es ging um die angeblich in Deutschland gepflückten Erdbeeren.

 

"DenErdbeerpflückernwurdehinterhergeschnüffelt"

 

Die Erdbeeren wurden gleich an Ort und Stelle in diese kleinen vertrauten gelbgrünlichen Pappkistchen mit der Aufschrift "deutsche Erdbeeren" sortiert. Dabei wurde in einem Billiglohnland rechts nebenan von Deutschland gepflückt. Und dann wurden die Erdbeeren erst mal mit Lastwagen schön weit spazieren gefahren. Man hat die Wagen heimlich verfolgt und landete bei Aldi-Süd.

 

Billig gepflückt und zu einem Preis wie deutsche Erdbeeren verkauft ...

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