gundi2 Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo, ich habe seit einigen Monaten eine Bernina 700D, und ich habe schon viel mit ihr genäht, alles ohne Mucken - bis vor einer Woche:confused: Jetzt hat sie einen neuen Sport: der Faden des Untergreifers reißt, verschwindet dann aber nicht unten in der Maschine, sondern kommt irgendwie außerhalb des normalen Weges wieder nach oben. Anfangs habe ich an meinem Verstand gezweifelt bzw. eben gedacht, ich hätte falsch eingefädelt. Also immer wieder mit äußerster Sorgfalt eingefädelt, und nach ein paar cm das selbe: alle 4 Fäden sind oben, und sie näht (natürlich!) nicht, weil der Untergreifer ausgefädelt ist. Als Erstes habe ich mich hier im Forum auf die Suche gemacht und den Hinweis gefunden, dass die Maschinen schon mal rumspinnen, wenn sie Öl und / oder eine Reinigung brauchen. Also hat sie beides bekommen, und ich dachte auch, damit sei das Problem behoben. Nach kurzer Zeit fing es wieder an; also wieder kräftig geölt, was zu einem kurzzeitigen Erfolg führte. Jetzt mag sie wieder nicht, und diesmal hilft auch kein Ölen.:mad: Ich nähe mit 90er Jersey-Nadeln von Schmetz und Trojalock-Garn, beides eigentlich nicht die typischen Fehlerquellen, und ich habe gaaaaaaanz sicher richtig eingefädelt - x mal überprüft. Kennt das jemand von Euch oder hat noch eine Idee, woran das liegen könnte? gundi
Tubaline Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo, ich lese mal kräftig mit. Gleiches Problem, andere Maschine, nämlich Bernette 800 D. Meine ist aber so gnädig, nach (gefühlten) 100 x wieder einfädeln, plötzlich wieder einige Zeit zu funktionieren. Ist totzdem keine Lösung. Wer weiß Rat? Viele Grüße Sabine
Pferdle Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo Zusammen, .... wenn es nicht an der Qualität des Garns liegt (hochwertiges Marken-Overlockgarn ausprobieren) kann es auch an verstellten Greifern liegen. Das ist dann leider ein Fall für den Nähmaschinentechniker. Wenn die Maschinen noch recht neu sind, wird das meist auf Kulanz gemacht. LG Claudi
gundi2 Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Geschrieben 17. Januar 2010 (bearbeitet) Hallo, eben habe ich mal studienhalber alle 4 Fäden mit Gütermann-Overlockgarn eingefädelt - und die Maschine näht manierlich. Allerdings kann ich damit im Moment jetzt kein größeres Projekt ausprobieren, weil das farblich nicht geht, habe nur eine längere Naht mit einen Probestück gemacht. Im Moment sieht es so aus, als ob das des Rätsels Lösung wäre. Wäre ja schön....... Gütermann-Garn hatte ich mir kürzlich in einigen Farben besorgt, in denen ich von Troja nichts Passendes bekommen konnte, 1 von jeder Farbe. Ansonsten habe ich mir beim Nähmaschinenhändler (!) mehrere Konen Trojalock-Garn geholt, auch Troja-Nähgarn. Mal sehen, wie ich das jetzt verarbeitet bekomme. Für die Cover (Elna) werde ich es nehmen können, die hat sich bisher noch nicht darüber beschwert, und in der Overlock habe ich sonst unterschiedliche Fäden gehabt. Da werde ich wohl noch mal in Garn investieren müssen. Zum Glück fahre ich morgen sowieso in eine größere Stadt, wo ich das bekomme. Und 90er Stretch-Nadeln nehme ich auf Anraten meines Näma-Händlers, weil es mit den 75ern zu Problemen mit der Stichbildung kam. Er sagte mir, dass er das auf einer Fortbildung für Bernina-Händler gesagt bekommen habe, als ich vor dem Problem stand, dass die Maschine zwar mit "normalen" 80er Nadeln Webstoffe manierlich nähte, mit den 75ern bei Stretch jedoch Stiche ausließ. Mit den 90ern ist das Problem nie wieder aufgetreten. - Ich habe auch schon hier im Forum gelesen, dass manche Ovis und Covers keine dünnen Nadeln mögen. An der Stelle scheint deine Maschine dann ja lieb und genügsam zu sein. gundi Bearbeitet 17. Januar 2010 von gundi2
Großefüß Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo, gundi2, welches Garn war es denn, das die Probleme machte: Das Troja oder das Trojalock? Ich frage, weil ich überlege, ob ich das Trojalock kaufen soll. Die Billigkonen vom Holländer reißen bei meiner Elna-Ovi häufig und in meiner Elna-Cover ständig (insbes. die Greiferfäden). Troja hab ich auch diverses. Danke für deine Antwort.
gundi2 Geschrieben 17. Januar 2010 Autor Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo, heute war es definitiv das Trojalock, was dauernd gerissen ist. Letztes Wochenende hatte ich eine Kone Trojalock und mehrere Spulen Troja in Betrieb, da kann ich nicht mehr rekonstruieren, was da wo gestanden hat. Das Trojalock stand auf jeden Fall bei einem Greifer, aber bei welchem? Da möchte ich nichts Falsches in die Welt setzen. Mit dem Garn vom letzten Wochenende habe ich dann auch an der Elna-Cover gearbeitet, das Trojalock im Greifer, und das gab überhaupt keine Probleme. Hier im Forum liest man ja viel über Probleme mit "Billiggarnen", aber ich war davon ausgegangen, dass Garn vom NäMa-Händler nicht unter diese Kategorie fällt. Ich will jetzt erst mal herumprobieren, wie weit ich mit teurerem Garn nur im Untergreifer komme, denn bei mir reißt nur dieser Faden, wird offensichtlich besonders strapaziert. gundi
Pferdle Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo Gundi, würdest Du mal eine dünnere Nadel Stärke 80 ausprobieren und zwar mit dem Garn, was dauernd gerissen ist? Würde mich brennend interessieren. Falls sich nichts ändert, würde ich auf alle Fälle die Greifer neu Einstellen lassen. Gruss Claudi
kristin Geschrieben 17. Januar 2010 Melden Geschrieben 17. Januar 2010 Hallo! Ich habe die Maschine 700 D auch, jetzt bereits einige Jahre. Nach den ersten Monaten perfekten Nähens hatte ich urplötzlich auch dieses Problem. Die Maschine ist dann eingeschickt u. neu justiert (heißt das so?) worden und das Problem ist bis heute nicht mehr aufgetreten. Ich musst auch nichts bezahlen, da es unter die Garantieleistung fiel:) Viele Grüße. Kristin
gundi2 Geschrieben 19. Januar 2010 Autor Melden Geschrieben 19. Januar 2010 Hallo, gestern habe ich am Telefon dem NäMa-Händler das Problem dargestellt. Er meint, das käme von falschem Einfädeln, und zwar würden sich Schlingen bilden beim Einfädeln (Drehen am Handrad) des Obergreifers (Drehen am Handrad), wenn bereits die Nadeln eingefädelt sind, und das führt dann zum Reißen des Fadens. Es sei wichtig, dass die beiden NAdelfäden bei Nähbeginn oben liegen OHNE Schlingen nach unten. Mag sein, dass das bei der einen oder anderen Einfädelaktion nach dem Reißen so passiert ist; aber Sonntag hatte ich neu eingefädelt, und es klappte von Anfang an nicht. Und heute habe ich fast ein ganzes T-Shirt ohne Fadenriss genäht, und dann, bei der letzten Naht, riss wieder der Obergreifer-Faden:confused: - diesmal Gütermann miniking (also nix: "billiges Garn...."). Es war leider schon nach 18 Uhr, und so werde ich morgen den Händler wieder anrufen. Er ist nämlich fest überzeugt, dass man da nichts justieren o. ä. muss. Mal sehen, was er dazu jetzt meint...... So langsam nervt mich das Ganze, denn ich habe Sachen hier liegen, die gebraucht werden..... gundi
Pferdle Geschrieben 19. Januar 2010 Melden Geschrieben 19. Januar 2010 Hallo Gundi, ich kann Deine Frust gut verstehen. Hast Du jetzt schon mal mit 80er Nadeln Probe genäht? Beim Nahtanfang achte ich immer darauf, dass die Fäden seitlich links vom Nähfuss liegen und sich die Ober- und Untergreiferfäden nicht überkreuzt haben. Sollte das nicht funktionieren, ist Sie wirklich ein Fall für den Techniker. LG Claudi
gundi2 Geschrieben 19. Januar 2010 Autor Melden Geschrieben 19. Januar 2010 Hallo, nein, ich habe mit "normalen" 80er Nadeln noch nicht probiert. Ich habe im Moment lauter Sweat- und Jerseystoffe zugeschnitten, und so ein Probestück hat sie ja auch mit Jerseynadeln manierlich genäht, und heute ein 3/4 T-Shirt. Im Moment überlege ich, ob ich ein Teil aus gewebtem Stoff dazwischen schiebe. Ich habe noch einen fertigen Schnitt und Stoff für wadenlange Sommerröcke (6 Bahnen) hier liegen. Die sind zwar im Moment eigentlich noch nicht "dran", aber so einige Stoffbahnen (je 95 cm) zu versäubern wäre vielleicht ein ganz guter Härtetest....... gundi
Großefüß Geschrieben 20. Januar 2010 Melden Geschrieben 20. Januar 2010 Hallo, gundi, Danke für die Antwort. Ich glaube nicht, dass 90er Nadeln ein Problem bzgl. Fadenriss sind. Warum sollten Sie? Keinesfalls aber Jersey mit normalen Universal-Nadeln nähen. Das gibt ganz hässliche Löcher an der Naht, wenn die Sachen etwas getragen/gewaschen sind (hab ich ausprobiert). Allerdings nähe ich Jersey mit der Nähma mit 70 er Nadeln (die 90er nehme ich für Sweat, feine Stoffe - feine Nadeln). Für die Elnas gibt es Jersey nur als 80er Nadeln, die brauchen Elx-Spezialnadeln. In meine OVi-Anleitung steht übrigens, dass nach Riss des Untergreiferfadens auch die Nadeln neu eingefädelt werden müssen. Es empfliehlt sich bei meiner Maschine, sich daran zu halten. Ich hab schon versucht, das einzusparen, aber das brachte nur neue Probleme. Ich wünsch dir, dass du deine Probleme in den Griff bekommst. Viel Erfolg.
gundi2 Geschrieben 21. Januar 2010 Autor Melden Geschrieben 21. Januar 2010 Hallo, In meine OVi-Anleitung steht übrigens, dass nach Riss des Untergreiferfadens auch die Nadeln neu eingefädelt werden müssen. Es empfliehlt sich bei meiner Maschine, sich daran zu halten. Ich hab schon versucht, das einzusparen, aber das brachte nur neue Probleme. Ich vermute mal, dass ein Teil meiner Fadenrisse damit zusammenhängt, aber eindeutig nicht alle. Gestern habe ich da extrem drauf geachtet, dass sich keine Schlingen bilden, und 2 mal ist mir der Untergreifer-Faden gerissen, und zwar sozusagen auf "offener Szene", mitten in einer längeren Naht, nicht gleich am Anfang. Und diesmal eine andere Kone Gütermann miniking. Ansonsten hat sie gestern brav genäht und ich habe Einiges fertig bekommen.. Mal sehen, wie sich das entwickelt.... gundi
liselotte1 Geschrieben 21. Januar 2010 Melden Geschrieben 21. Januar 2010 Hallo, ich hab die 800 DL (seit 1,5 Jahr) und hatte das Problem vor kurzem auch nach Neueinfädeln. Wurde halb wahnsinnig, bis ich beschloss mit Handrad drehen und schauen rauszufinden, warum der Untergr-faden immer reisst. Und siehe da, es lag "nur" daran, dass ich den Faden nach dem Einfädeln über den Obergreifer legt, statt unten drunter durch hoch auf die Nadelplatte. Siehe da, es funktionierte sofort wieder. Kleine Ursache - grosser Stress. Schau doch mal bei Dir - das mit dem Einstellen finde ich unlogisch, da sie ja vorher einwandfrei genäht hat und nichts "schlimmes" passiert war. Ein Einfädelfehler liegt da immer am nächsten. Gruss LiLo
gundi2 Geschrieben 21. Januar 2010 Autor Melden Geschrieben 21. Januar 2010 Hallo, es lag "nur" daran, dass ich den Faden nach dem Einfädeln über den Obergreifer legt, statt unten drunter durch hoch auf die Nadelplatte. Gruss LiLo Danke für den Tipp, da werde ich mal drauf achten. Ich gehe davon aus, dass ich da irgendetwas in dieser Richtung auch falsch hatte - so Fehler vor der Maschine;), zumindest in 80 % der Fälle..... gundi
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