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Bernina 830 - Entstörkondensator ausbauen - Wie?


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Allerseits,

 

meine Freundin möchte das Schneidern lernen und hierzu wollten wir die alte Maschine (Bernina Record 830) meiner Großmutter benutzen. Leider hat diese den Fehler, dass der Motor dauerhaft läuft sobald man den Stecker ans Netz schließt und das selbst bei ausgestecktem Pedal (d.h. man kann gar nicht mehr kontrolliert nähen). Nach ein wenig Googlen und Lesen hier scheint es sich ja um einen defekten Entstör-Kondensator neben dem Motor zu handeln.

 

Habe das Teil ausgeschraubt und durch Fotos dokumentiert (siehe unten). Nun habe ich hier im Forum gelesen, dass man die Maschine auch ohne diesen Kondensator (dafür mit einer Entstör-Netzleiste) betreiben kann bzw. diesen im Selbstbau austauschen kann.

 

Hierzu meine Frage: Leider werde ich aus dem aufgedruckten Diagramm mangels Elektrotechnikkenntnissen nicht schlau. Hat jemand ein Bild wie man diesen Entstörfilter mit selbst gekauften Kondensatoren nachahmen könnte? Seh ich das richtig dass 4 Kondensatoren mit verschiedenen Eigenschaften verlötet werden müssen?

 

Vielen Dank für die Hilfe,

Matthias

 

PS: Falls jemand noch einen solchen funktionierenden Kondensator hat wäre das noch besser, aber diese scheint es ja nicht mehr zu geben.

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Bearbeitet von matthias85
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Geschrieben

am besten ist, du gehst mit dem konsensator zum nächsten conrad oder einem anderen markt für elektronikzeugs. ich hab dort für meine uraltstrickmaschine auch problemlos neue kondensatoren bekommen. göga hat die dinger dann angelötet, seither funktioniert sie wieder klaglos.

 

lg

Geschrieben
Leider hat diese den Fehler, dass der Motor dauerhaft läuft sobald man den Stecker ans Netz schließt und das selbst bei ausgestecktem Pedal

 

Hallo matthias,

 

wenn der Fußanlasser nicht angeschlossen ist und die Nähmaschine trotzdem läuft, ist sie falsch verkabelt, würde ich sagen.

Geschrieben

Ich hab mich nun mal getraut einfach den gelben Kondensator auszustecken und siehe da: Sie funktioniert wieder wie sie sollte :D

 

Frage mich nun ob das sicherheitstechnisch problematisch ist: Habe ich nun kein Schutz gegen Stromstöße beim Berühren des Gehäuses?

 

Auch frage ich mich weiterhin wie man einen nachbau am besten bewerkstelligen würde.

Geschrieben (bearbeitet)
Ich hab mich nun mal getraut einfach den gelben Kondensator auszustecken und siehe da: Sie funktioniert wieder wie sie sollte :D

 

Frage mich nun ob das sicherheitstechnisch problematisch ist: Habe ich nun kein Schutz gegen Stromstöße beim Berühren des Gehäuses?

 

Auch frage ich mich weiterhin wie man einen nachbau am besten bewerkstelligen würde.

 

Hallo,

 

wie soll man das verstehen?

Hast Du den gelb-grünen Draht entfernt?

Wenn Dir gelb-grün nichts sagt, dann solltest Du diese Arbeiten nicht durchführen.

 

Ich nehme mal an Du hast alle vier Leitungen der Entstörkombination an auf den Bildern nicht sichtbaren Klemmen gelöst und abgezogen. Ob die Maschine noch richtig mit dem Schutzleiter verbunden ist könnte man evtl. erkennen, wenn Du Bilder dieser Anschlußpunkte zeigen würdest.

Bearbeitet von Flickschneider
Geschrieben (bearbeitet)

Habe den ganzen Kondensator, den ich auf den obigen Bildern in der Hand halte, mit seinen 4 Steckdrähten (gelb-grün/schwarz/weiß/grau) entfernt.

 

Den Steckplan habe ich nochmal fotografiert. Bild 3883 (oben) zeigt den Zustand wo der Kondensator noch verbaut ist. Bild 3893 (unten) wo 3 Drähteschon gelöst und der vierte am Motor noch zu sehen ist (diesen habe ich auch entfernt).

 

Hier die Zuordnung:

 

Weißer Draht: Stromsteckerkontakt ganz rechts

Schwarzer Draht: Stromsteckerkontakt mitte rechts

Grauer Draht: Stromsteckerkontakt mitte links (mit schwarzem draht über brücke verbunden)

Grün-Gelber Draht: Mit Motor verbunden.

 

Muss ich nun Stromschläge befürchten?

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Bearbeitet von matthias85
Geschrieben

Was ist denn das für eine Brücke zwischen den beiden Kabeln?

Geschrieben (bearbeitet)

Das weiß ich leider nicht, scheint eine Eigenheit der alten Bernina-Kondensatoren zu sein. Die neuen haben das anscheinend nicht mehr (auf diesem Bild gut zu sehen).

 

Noch eine Anmerkung zu der Frage mit der Stromschlaggefahr: Die Nähmaschine hat die Schutzklasse II und einen Eurostecker. Ist es nun schlimm wenn der Schutzleiter am Motor nicht angeschlossen ist?

Bearbeitet von matthias85
Geschrieben

Das dürfte ein Entladewiderstand für die Kondensatoren sein - den solltest Du in dem Falle dan auch entfernen.

Die Maschine darf ohne Kondensator nicht betrieben werden, da sie nicht mehr entstört ist. Du kannst aber ein Netzwerk selber bauen oder auf die Vorschrift pfeifen, was aber nicht erlaubt ist ...

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, ich habe das komplette Bauteil samt Brücke entfernt (das ausgebaute Bauteil sieht genauso aus wie das Obere in diesem Bild).

 

Darf ich es auch nicht betreiben wenn ich das Gerät mit einer Stromsteckerleiste mit Netzfilter betreibe?

 

Und könntest du noch was dazu sagen inwieweit ich nun die Gefahr von Stromschlägen besteht, wie es Flickschneider angemerkt hat?

 

Danke für deinen Rat.

Bearbeitet von matthias85
Geschrieben

Stromschläge dürftest Du nicht bekommen, wenn Du alles andere korrekt wieder angeschlossen hast.

Dein Motor stirbt aber eher und der Entstörkondensator ist in irgendeiner Norm Pflicht - frag mich nicht in welcher ... :cool:

Geschrieben

Danke das beruhigt mich. :)

 

Zum Thema stören, ich habe die Maschine nun einmal direkt (30cm) neben meinem angestellten Analogradio betrieben - ich habe keinerlei Störungen bemerkt. Scheint wohl bei diesen kleinen Motoren nicht allzu relevant zu sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für den Link. Meinst du das 1-2x im Monat im Keller betriebene Gerät in einem Einfamilienhaus wird problematisch sein?

 

So habe nun auch Mittelwelle ausprobiert und lediglich ein leichtes Prasseln bei ca 30cm Abstand bemerkt und nur wenn der Motor läuft. Die vielen Hintergrundstörgeräusche waren dabei deutlich lauter als das Störgeräusch der Maschine. Ab 2 Meter Abstand habe ich nichts mehr festgestellt. Habe mehrere Frequenzen durch probiert und auch der einzige Radiosender den ich bekommen habe ließ sich nicht stören.

Bearbeitet von matthias85
Geschrieben

Du brauchst für eine halbwegs belastbare Aussage zu den Störngen, den deine Maschine abgibt ein Equipment um die 10.000 Euro - wenn es nicht nur halbwegs belastbar sein soll, brauchst Du noch einen entsprechenden gebauten Raum ... ;)

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