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Hallo ihr Lieben!

 

Ich wollte mir demnächst ein Shirt nähen und selbst bedrucken. Ich habe gesehen, das es Transferfolie gibt, die man mit einem normalen Tintenstrahldrucker bedrucken kann. 

 

Taugen diese Folien was? Habt ihr eine Empfehlung welche man am Besten nehmen sollte?

 

Liebe Grüße,

Judith

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb DanaScully:

Taugen diese Folien was?

 

Nicht wirklich, die Farbe bleibt nicht lange erhalten. Handwäsche auf links geht gerade so.

 

Man kann eine weitere, transparente Folie drüber bügeln, aber das wird dann dick und steif.

 

 

Geschrieben

Keine Erfahrung. - Ganz vorsichtig: "normaler Tintenstrahler" scheint mir ein Gummibegriff. So viel ich weiß (& die Dinger sind wirklich nicht mein Gebiet!) gibt es verschiedene Sorten Tinten. - Alles was den Ruf hat Druckköpfe durch eintrocknen zu ruinieren* hält höchstwahrscheinlich besser auf Deinem Stoff. Die Transferfolie sollte also in dem Gesammtprozess relativ unschuldig sein. - Direktdruckende UV härtende Tintenstrahler beispielsweise machen (gefühlt ca.) alle 2 Stunden eine Reinigungs und Spülroutine um druckfähig zu bleiben.

Ich hatte auch schon komerziell bedruckte Shirts die nicht lange hielten. Für sie wird auch sehr schonende Wäsche empfohlen. 

Vorteil eines direktdruckenden Tintenstrahlers (Mimaki z.B.) ist das Farben auf bunten Materialien richtig rüber kommen weil er sie sich mit Deckweiß grundiert. Aber gerade diese Art zu drucken überlebt halt keine 60° Wäschen; irgendwann bröckelts. 

 

Bitte bedenken: Strahlertinte ist nicht billig. Folie dazu, ein bis zwei Fehlversuche zum Aufwärmen dazugerechnet und es wird langsam verdammt interessant die Arbeit außer Haus zu geben. Insbesondere wenn Du nicht weißt wie waschbar Deine heimischen Resultate werden. - Ist doch schade wenn das Shirt 80% seiner Nutzungsdauer als Unter-&/ Drecksarbeits-Hemd verbringen muß. 

 

Ein Schwarzer oder einfarbiger wegschlagender Siebdruck hält länger als das Hemd.

Geschrieben

Grundsätzlich muss man da wohl 2 Verfahren unterscheiden.

 

Es gibt "einfache" bedruckbare Folien die dann komplett auf den Stoff gebügelt werden. Das ist naturgemäß weniger haltbar.

 

"Professionell" macht man das eher mit dem Sublimationsdruck. Dabei wird in der Regel die Farbe auf einen Träger aufgebracht und anschließend wird das dann mit Druck und Hitze auf den Stoff gebracht. Dabei wird die Farbe auf den Stoff übertragen - die Übertragungsfolie zieht man anschließend ab. Das funktioniert aber nur mit speziell dafür ausgelegten Tinten in entsprechend ausgerüsteten Druckern. Das ist dafür dann auch waschbeständig und sehr haltbar.

 

Vor Allem für "Linienmotive" gibt es mittlerweile auch eine relativ kostengünstige Lösung für die Hobbyplotter bei denen ein ähnliches Verfahren genutzt wird. Das nennt sich "Foil Quill" und kommt gerade verstärkt in deutschen Läden an. Dabei werden komplett farbige Folien eingesetzt und mit einer Art "Hitzestift" wird die Farbe auf das gewünschte Material übertragen - quasi "gemalt". Das soll auch mit Stoff funktionieren. Einfach mal bei Youtube reinschauen was man damit so machen kann. In Grenzen kann man damit auch "gefüllte Motive" erstellen. Allerdings gibt es nur eine begrenzte Farbauswahl und die Verwendung mehrerer Farben macht die Sache schnell ziemlich teuer weil die Folien "Verbrauchsmaterial" sind. Besonders gut eignet sich sowas natürlich für Motive wie z.B. Mandalas bei denen man sonst beim entgittern mehrfach in die Tischplatte beißen würde...

 

Ciao, Udo

Geschrieben

Bei Transferfolien gibt es große Unterschiede. 

 

Von Plottermarie gibt es welche, die länger halten als z.B. die von Silhouette direkt. Das hat Eva mal in der Sprechstunde gezeigt. Aber trotzdem ist diese Art von Druck nicht für ewig gemacht. 

 

Ob aber  Foil Quill da eine Lösung ist, bezweifle ich. Ich habe mehrfach gelesen, dass das eben nicht für Stoff ist. Da gibt es spezielle Veredelungsfolien, aber die haften dann auch einer speziellen Unterfolie oder auf schwarzer Folie. 

 

 

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Jochen S:

Vorteil eines direktdruckenden Tintenstrahlers (Mimaki z.B.) ist das Farben auf bunten Materialien richtig rüber kommen weil er sie sich mit Deckweiß grundiert

 

ich denke, wir reden hier von haushaltsüblichen Druckern wie Canon, HP oder Epson. Da sind die Tinten nicht dafür gedacht, dauerhaft auf einer Folie zu halten.

Geschrieben (bearbeitet)
10 hours ago, NadelEule said:

Da sind die Tinten nicht dafür gedacht, dauerhaft auf einer Folie zu halten

Für nen Transfer sollen se das ja auch grade nicht. - Trotzdem bleibt das Problem was sie abkönnen oder auch nicht. Es gibt Epson Drucke, bei denen die Tinte auf dem Papier wandert / verschmiert, wenn Wasser drauf kommt. Es gibt andere Foto / Haushaltsdrucker die für Etikettenproduktion gedacht sind und mit wasserfest(er)en Tinten arbeiten. 

 

Was Folien bedrucken angeht: Der Übergang von Papier dazu ist sehr fließend. Für Hochglanzgestrichenes Papier (Chromolux & so) Wird normalerweise empfohlen die rein oxydativ trocknende Offset Folienfarbe zu verwenden bzw spezielle Trocknerreagenzien einzurühren. 

 

Stoff ist allerding das totale Gegenteil von Folie. Airbrusher, die Papier  oder glatte Oberflächen mit 1,5 - 2 Bar besprühen, machen bei Tshirts gerne mal den Kompressor ein bißchen weiter auf und arbeiten mit 4,5 Bar, um sicherzustellen das die Farbe tief ins Gewebe eindringt und dadurch länger sichtbar bleibt. 

Ich vermute das sich im Tintenstrahlertransferverfahren derartige Farbmengen garnicht kontrolliert übertragen lassen und der Druck schon deshalb nicht lange halten kann.

 

Edit: Möglicher Verständnißfehler meinerseits: Ich ging die ganze Zeit von einem indirekten Tintenstrahldruck, bei dem die Folie nur ein (mit was auch immer beschichtetes) Trägermaterial ist, das nach dem Aufbügeln in die Tonne gekloppt wird, aus. NadelEule hört sich so an als ob die Folie komplett auf dem Shirt hängen bliebe? 

 

Anyhow: Wenn es um eine halbwegs nachhaltige Shirtbeschriftung mit Haushaltsmitteln geht würde ich mir einen preiswerten Schneidplotter suchen, auf ihm Schablonenalphabete plotten und dann mit Sprühkleber fixieren, Airbrush-lackieren. "Createx" Farbe mit viel "Bondall" und nachher einbügeln kann schon etliche Maschinenwäschen ab. Ein Kumpel hatte mir vor mindestens 12 Jahren ein paar Shirts, auf denen er geübt hatte, geschenkt. Ein paar sind inzwischen verblasst andere gehen noch, aber bei mir fliegt alles in die 60° Wäsche.

Wer Schablonen archiviert kann bei Bedarf auch nachlackieren...

Bearbeitet von Jochen S
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb Jochen S:

NadelEule hört sich so an als ob die Folie komplett auf dem Shirt hängen bliebe? 

 

Ja, ich kenne Transferfolien (T-Shirtfolien) als solche, die Bedruckt und dann aufgebügelt werden.

Da hält die Farbe nicht lang.

Und die von Dir erwähnten Spezialfarben(Gel) würde ich meinem 08/15 Drucker lieber nicht zumuten. Dann ist sicher der Druckkopf hin.

 

Zum Thema Schablonen:

 

Da gibt es ganz zauberhafte Motive, zB. Siebdruckschablonen von Rayher.

Die Stoffarbe dazu kann man getrost gegen handelsübliche Acrylfarbe austauschen, die hält einer 60° Wäsche stand.

oder, man schaut bei Amazon, da gibt es Stoffarbe in 250ml Flaschen zu 10-15€

 

Persönlich fand ich die Schablonenvariante besser als diesen Tüdelkram mit den Shirtfolien. Die sehen nach mehrmaligem Waschen  insgesamt nicht mehr so schön aus, weil sie krinkeln und einreißen.

Bearbeitet von NadelEule
Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten!

 

Das ist ja doch alles etwas komplizierter als ich dachte... 

 

Der Tipp mit den Schablonen hört sich gut an, da werde ich mich mal näher mit beschäftigen.

Geschrieben

Ich hätte jetzt noch mal eine Frage zu den Plottern.

 

Da legt man doch auch Folien rein, der Plotter schneidet das Motiv auf und dieses bügele ich dann auf mein Shirt?

 

Dann kann man aber nur einfarbige Motive herstellen, oder?

 

Worauf sollte man beim Kauf von einem Plotter achten? 

 

Man braucht ja immer neue Wünsche.;)

Geschrieben

Mehrfarbig geht natürlich auch. Da schneidet man mehrere Folien und montiert die dann auf dem Stoff. Fotos gehen so natürlich nicht...

 

Worauf man beim Plotter achten muss? Das hängt stark davon ab was man damit machen will. Flexfolie oder Flockfolie geht mit allen Plotter. Da kann man sich dann ein Modell nach der gewünschten maximalen Motivgröße aussuchen.

Wenn man auch Stoff schneiden will wird es schwieriger. Die Industrie schneidet Stoff heute oft mit einem Laser... Bei normalen Plotter mit dem im Hobbybereich üblichen Schleppmesser muß man den Stoff vorher stabilisieren. Das passiert meist mit Kleber bzw. Klebefolien. Für einige Plotter gibt es auch Rollmesser. Die sollten mit Stoff etwas besser klar kommen.

Einige Plotter können auch prägen. Karton und/oder Metallfolie. Dafür braucht man mehr Anpressdruck wie sie zum Beispiel der Cricut Maker oder ab Herbst der Cameo 4 bringen.

Die beste Software im Hobbybereich dürfte Silhouette haben. Zumindest in den aufgerüsteten Versionen die natürlich extra Kosten.

 

Ciao, Udo

Geschrieben
7 hours ago, DanaScully said:

Da legt man doch auch Folien rein, der Plotter schneidet das Motiv auf und dieses bügele ich dann auf mein Shirt?

Aufbügelfolien mag es geben. - Ich kenne, das man normale nimmt, negativ auschneidet und durch die Löcher lackiert. Du wirst sicher auch Aufklebefolien finden, die sich dann zu KFZ Beschriftungen plotten lassen. 

Überleg Dir was Du vor hast. Lies Kundenreviews (auf Amazon z.B.). Versuch reale Betriebs- / Endproduktkosten zu kalkulieren.

Hast und beherrschst Du Software, um Sammelformen mit mehreren Nutzen herzustellen? Kannst Du weit genug vorausplanen / selbstbeherrschen / multi-tasken, um sowas nutzen zu können? - Wenn eine A4 Folie knapp 2€ kostet, würde ich jedes Fitzelchen davon sinvoll verwerten können wollen. Die preiswerten Schneidplotter sehen für mich nicht so aus, als ob man Bogenreste von Hand an beliebiger Stelle anlegen könnte. 

Ich hab von Lasercuttern keine Ahnung aber irgendwo gelesen das sich mit etwas Geduld auch quasi bezahlbare Lasergravierplotter entsprechend zweckentfremden lassen? 

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Jochen S:

Aufbügelfolien mag es geben. - Ich kenne, das man normale nimmt, negativ auschneidet und durch die Löcher lackiert. Du wirst sicher auch Aufklebefolien finden, die sich dann zu KFZ Beschriftungen plotten lassen. 

Überleg Dir was Du vor hast. Lies Kundenreviews (auf Amazon z.B.). Versuch reale Betriebs- / Endproduktkosten zu kalkulieren.

Hast und beherrschst Du Software, um Sammelformen mit mehreren Nutzen herzustellen? Kannst Du weit genug vorausplanen / selbstbeherrschen / multi-tasken, um sowas nutzen zu können? - Wenn eine A4 Folie knapp 2€ kostet, würde ich jedes Fitzelchen davon sinvoll verwerten können wollen. Die preiswerten Schneidplotter sehen für mich nicht so aus, als ob man Bogenreste von Hand an beliebiger Stelle anlegen könnte.  

Das, was Du meinst sind Maskierungs- oder Schablonenfolien, normale Transferfolien werden mit Hitze und Druck dauerhaft auf dem Stoff fixiert.

Die Folienkosten sind bei Einzelhobbyanwendungen nicht sooo entscheidend. Zumindest bei den Silhouetteplottern gibt es Piixscanmatten, wo Folienreste problemlos zu verwenden sind. Geht aber anhand des Rasters auf den nomalen Schneidmatten auch gut ohne.

 

Viele Grüße

 

Nina

Geschrieben

Mir geht es wirklich nur darum, Kleidung zu bedrucken. Der Plotter sollte also mit der Transferfolie klar kommen. Aber ich denke, das schaffen alle?

 

Ich habe mich mal ein bisschen umgeschaut, bei den Plottern gibt es ja ganz schöne Preisunterschiede. Taugen auch die günstigeren Modelle etwas?

Geschrieben

Es gibt auch große Unterschiede bei den Funktionalität....

 

Erstmal die maximale Medienbreite. 20 cm ist für manche Motive halt zu wenig. 30 cm reicht meistens. Mehr ist eigentlich immer besser. Allerdings steigen dann auch die Verbrauchskosten. Schneidematten verschleißen mit der Zeit. Große Kosten halt mehr.

 

Einige Plotter haben Scanner eingebaut. Damit kann man Restfolie auf die Matte kleben, scannen und dann Motive zum schneiden auf diesen Resten platzieren. Beim Cameo Geht das ohne Scanner mit einer speziellen Schneidematte die man dann fotografieren und in die Software einlesen muss. Geht auch, ist aber halt unbequemer.

 

Unterschiede gibt es auch beim Anpressdruck, der Geschwindigkeit, den verfügbaren Messern/Werkzeugen etc.

 

Wir haben einen Cameo 3. Der funktioniert bisher gut unddie Software ist wirklich toll. Wir haben aber relativ schnell das Upgrade zur Software gekauft.

 

Für den Hobbybereich kommen ja eigentlich nur Silhouette, Brother und CriCut in Frage. Insofern ist das Angebot überschaubar.

 

Ciao, Udo

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