Junipau Geschrieben 10. August 2019 Melden Geschrieben 10. August 2019 Meine Tochter ist gerade dabei, einen schönen Pullover mit Nadelstärke 15 zu stricken. Kurz vor Ende steht sie nun vor der Frage, wie die endgültige Fertigstellung eigentlich geht: Kann man die superdicke Wolle zum Zusammennähen benutzen, wie ich es sonst immer mache? Und wenn ja, mit welcher Nadel macht man das? Für das Verwahren der Fäden werden wir es mit einer Häkelnadel probieren. Aber für Schulter- und Seitennähte bin ich mir noch nicht sicher, ob das geht? Zusammenhäkeln dürfte viel zu dick werden, oder? Wer hat schon mal mit solcher Wolle gearbeitet und kann seine Erfahrungen berichten? Dankeschön! LG Junipau
Crusadora Geschrieben 11. August 2019 Melden Geschrieben 11. August 2019 Ich habe zwar schon eine Jacke aus sehr dicker Wolle gestrickt (96m auf 100g), da konnte ich nicht ganz normal zusammennähen, weil die Nähte dann zu dick geworden wären. Ich habe es aus probiert, aber unterm Arm hat das zu sehr gedrückt. Da hätte ich dann genau wie bei kraus rechts gestricktem ganz am Rand nähen müssen. Ich habe aber letztendlich geribbelt und ohne Seitennähte ein anderes Muster gestrickt. Die Schulternähte habe ich aber ganz normal gemacht. Das war schon in Ordnung.
fegagi Geschrieben 11. August 2019 Melden Geschrieben 11. August 2019 Bei dicker Wolle füge ich die einzelnen Teile so zusammen, dass es eine flache Naht gibt. Hier gibt es dazu ein Video: http://simplestylishstricken.de/stricken-lernen-video/technik-5-zusammennaehen-matratzenstich Die Schultern füge ich zusammen, indem ich nicht abkettle, sondern die offenen Maschen beider Teile mit dem Strickstich verbinde. Ungefähr so: https://www.talu.de/maschenstich-strickstich/ (nur dass ich -wie gesagt- nicht abkettle) Es gibt bestimmt noch bessere Anleitungen.
Junipau Geschrieben 11. August 2019 Autor Melden Geschrieben 11. August 2019 Danke Euch beiden für die Erfahrungen und die Links! Daß die Nähte nicht so dick werden wie befürchtet, wäre ja schon mal tröstlich. Allerdings frage ich mich immer noch, mit welcher Nadel wir die Naht schließen, eine Stopfenadel mit entsprechend dickem Ör habe ich noch nie gesehen und wüßte auch nicht, wo ich die kaufen kann. Deshalb frage ich mich, ob ich jetzt dünne Wolle im passenden Rot suchen gehe, oder ob das doch mit der Häkelnadel geht; in den Videos zur Verbindung mit Maschenstich wird auch mit einer Stopfnadel gearbeitet, soweit ich das mit schlechtem Internet ansehen konnte... Die Wolle da kann also auch nicht so dick sein ( bis Stärke 8 habe ich auch schon verarbeitet, das ging noch irgendwie in die dicken Nadeln). Im schlimmsten Fall müssen wir warten, wir wieder Zuhause sind, da gibt's auch eine Nähmaschine 😜 Aber ich fürchte, daß das Pulli-Projekt dann doch unvollendet bleibt, die Tochter tickt anders als ich... LG Junipau
Lehrling Geschrieben 11. August 2019 Melden Geschrieben 11. August 2019 es gibt Teppichnadeln oder auch Nadeln für Rundwebrahmen, die haben ein ziemlich großes Öhr. Ich würde dünnere Wolle nehmen und im Matratzenstich zusammennähen. mit 15er Nadeln stricken, das ist eine starke Leistung für Handgelenke und Unterarme liebe Grüße Lehrling
3kids Geschrieben 11. August 2019 Melden Geschrieben 11. August 2019 Ich habe ja auch eine Strickmaschine und nehme manchmal deren Haken zum durchziehen beim Nähen im Maschenstich, oder einen Knüpfhaken und ich denke, eine Häkelnadel wäre auch okay. Viel Erfolg Rita
Junipau Geschrieben 11. August 2019 Autor Melden Geschrieben 11. August 2019 Danke, Lehrling und Rita! Wir werden es mit der Häkelnadel probieren und berichten. Der zweite Ärmel fehlt noch, solange haben wir noch Bedenkzeit Und morgen kommen wir in eine Stadt mit einer Filiale des Ladens, bei dem die Tochter die Wolle gekauft hat. Da werde ich auch einmal nachfragen, was die so empfehlen. Vielleicht gibt es sogar Teppichnadeln in einer Ecke? LG Junipau
3kids Geschrieben 12. August 2019 Melden Geschrieben 12. August 2019 und auf jeden Fall die offenen Maschen annähen, nicht vorher abmaschen. Mache ich fast immer. Viel Erfolg Rita
Devil's Dance Geschrieben 12. August 2019 Melden Geschrieben 12. August 2019 Ich nehme immer die Häkelnadel, um den (Zusammennäh-)Faden durchzuziehen - geht nach ein wenig Übung ganz easy ...
Junipau Geschrieben 12. August 2019 Autor Melden Geschrieben 12. August 2019 Oben am Ärmel sind die Maschen noch offen, das werden wir auf jeden Fall testen. Und an den Schultern sind sie leicht wieder zu öffnen. Für die Seitennähte hilft die Taktik allerdings nicht... Wir waren im Laden und haben tatsächlich Nadeln gefunden, mit denen das klappen könnte Mal schauen, wann die Tochter motiviert ist zum Weitermachen. LG Junipau
Filzmotte Geschrieben 3. September 2019 Melden Geschrieben 3. September 2019 ciao, bei dieser bombastischen Nadelstärke würde ich grundsätzlich, mit ebenbürtiger Häkelnadel, die Teile aneinander häkeln. Dabei würde ich durchaus eine dünnere Wollstärke Event. Nr. 8 und Häkelnadel Nr. 10 verwenden. Warum eine grössere ´Häkelnd.? Weil- dann die "Häkelnaht" nicht so stramm wird und schöner fällt. Eine ähnliche Farbwahl der Nahtwolle kann wunderbare Akzente setzen. Falls die Tochter locker häkelt, kann auch auf die grössere Nadel verzichtet werden....??? Die Teile hübsch aneinander zu Nähen, braucht es auch etwas Übung, der Nähfaden darf nicht zu fest angezogen werden, sonst wird die Naht wulstig und mit der 15ner Wolle würde ich DAS schonmal gar nicht machen, gibt eine dicke Naht... gruss Filzmotte
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