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Geschrieben

Hallo allerseits,

 

für ein spezielles Vorhaben möchte ich gern eine Raffung so nähen, dass sie dann elastisch ist, als ob ein Gummiband hineingenäht wäre.
Sie muss nicht "mit Kraft" die kurze geraffte Strecke halten, aber sollte so beweglich/elastisch sein, dass man sie im Gebrauch deutlich an die benötigte Form anpassen kann, also den Bereich gut abschließt, aber nicht straff einengt.
Es darf keine Kunstfaser verwendet werden - das Ganze muss also mit Baumwollzwirn genäht werden und die Elastizität soll sich aus der Raffung in Kombination mit der Nähtechnik ergeben.
Ich möchte also beispielweise die Elastizität des Tunnel-Gummzug-Hosenbundes nur duch Nähtechnik erreichen, ohne Gummiband zu verwenden.

 

Ich hoffe, ich habe verständlich machen können, was ich meine...?

Meine Spontan-Idee dazu wäre, ich kaufe einen Ruffler und nähe die Raffung dann mit einem dreifach-Zickzack mit kurzer Stichlänge und maximaler Stichbreite.

Da ich aber keinerlei Erfahung habe, möchte ich den Ruffler nicht gern "auf Verdacht" kaufen und dann nützt er mir gar nichts.

Ich würde mich über hilfreiche Ideen freuen - herzlichen Dank.

 

Viele Grüße

Detlef

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Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das geht. Was sollte das Gebilde veranlassen, wieder zusammenzuschnurren?

Was spricht gegen einen Kordelzug?

Grüsse, Lea

Geschrieben

Ich möchte mich Lea anschließen.

 

Eine Elastizität ohne Gummi oder Elasthan kann ich mir auch nicht vorstellen. Egal welchen Elastikstich Du nimmst oder wieviel Raffung Du hast, wird es schon am Garn scheitern. Die Naht wird reißen, wenn Zug drauf kommt. Es sei denn,Du nimmst einen Gummifaden als Nähfaden.

 

Gruß

KarLa

Geschrieben

hm...
gummifaden scheidet aus.
Meine Gedanken:
Die Raffung ist ja genäht, sollte also so lang sein/bleiben, wie sie genäht ist.
Der Zickzack ist ja elastisch: Wenn Jersey damit genäht ist, "steckt" ja die Elastizität im Stoff und die Naht macht bei der Bewegung mit, ohne zu reißen.
Meine Idee war nun, diesen Effekt mit einer Raffung nutzen zu können.
Die Raffung kann sich natürlich nur soweit dehnen, wie die Naht nachgibt, bevor sie reißt, also der Längenzuwachs über die Strecke, wenn der Zickzack sich langmacht und flachgestreckt wird.
wenn ich also einen 6 mm-Zickzack vielleicht um 2 mm strecken kann und auf der Strecke hundert Stiche liegen, dann kann ich den Stoff um 200 mm dehnen und die Naht macht das mit... das ist die Idee.
Das "Zurückziehen" beruht dann darauf, dass der Stoff (und der Faden) dann wieder in ihre eigentlich Form zurückwollen, die sie beim Nähen bekommen haben, denn die Dehnung ist ja eine äußere Kraft, die den Stoff in die neue Form/Länge zwingt... Dass dabei keine große "Rücksprungkraft" wirkt, ist sonnen klar, das erreicht man nur mit Gummi oder ähnlichem. Das ist auch nicht notwendig. Die Raffung muss nichts halten, wie zum Beipiel ein Hosenbund - sie soll sich nur um Formen legen, verschiedene Größenänderungen mitmachen und gut "abschließen".


 

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb lea:

Was spricht gegen einen Kordelzug?

 

Handhabungsgründe.

Geschrieben

Jersey ist dehnbar. Mit einem Stretchstich oder Zickzackstich könnte es gehen. Probiere es doch einfach an einem Stück von dem Stoff aus. Sozusagen ein Minimodell.

Geschrieben

diese Raffung würdest du aber auf einer doppelten Stofflage nähen? warum also nicht in diese doppelte Stofflage ein Gummi einlegen und festnähen, damit es diese von dir gewünschte Aufgabe erfüllt?

wie wäre es mit einem Probestück an einem Stoffrest?

 

liebe Grüße

Lehrling

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb KarLa:

Jersey ist dehnbar. Mit einem Stretchstich oder Zickzackstich könnte es gehen. Probiere es doch einfach an einem Stück von dem Stoff aus. Sozusagen ein Minimodell.


ich habe Jersey nur als Beispiel genannt.
Hier soll Baumwolle verwendet werden.

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Lehrling:

diese Raffung würdest du aber auf einer doppelten Stofflage nähen?


das steht noch nicht fest, wie viele Lagen es sein werden - können mehrere sein, kann aber auch eine sein. Daran wird noch getüftelt.

 

vor 33 Minuten schrieb Lehrling:

warum also nicht in diese doppelte Stofflage ein Gummi einlegen und festnähen, damit es diese von dir gewünschte Aufgabe erfüllt?


Es darf nur Naturfaser zum Einsatz kommen. Gummi hat außerdem nicht die benötigte Haltbarkeit.
 

 

vor 34 Minuten schrieb Lehrling:

wie wäre es mit einem Probestück an einem Stoffrest?

 

Wie aus dem Startpost hervorgeht, ist die Frage, ob ich das Geld für einen Ruffler ausgebe, weil die Idee gut erscheint, oder nicht, weil die Idee aus konkreten gründen Schwachfug ist.
Ich kann einen Test mit Raffung von Hand machen, aber ich wollte eben mal die Meinung der "Gemeinde" der Erfahrenen.

Geschrieben

Da Du nicht sagen möchtest, was es werden soll, können wir nur raten. "Die Gemeinde" kann halt nicht hellsehen ;). Wie Lehrling und ich schrieben, wäre ein Probemodell im Miniformat wohl recht hilfreich. Dann könntest Du abschätzen ob es für Deine Idee klappen könnte.

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb nurdir:

Wie aus dem Startpost hervorgeht, ist die Frage, ob ich das Geld für einen Ruffler ausgebe, weil die Idee gut erscheint, oder nicht, weil die Idee aus konkreten gründen Schwachfug ist.

 

Zunächst mal bitte nicht elastisch mit dehnbar gleich setzen ;)

Eventuell bekommst du etwas ganz leicht dehnbares hin, aber sicher nichts elastisches ;)

Mit dem Ruffler bekommst du Kräusel oder Minifältchen, wenn du diese mit der Nähmaschine übernähst - egal ob mit Geradstich oder Zick-Zack - wirst du nicht ausschließen können, dass du mit der Nadel durch mehrere Lagen stichst und du somit die Kräusel bzw. Minifältchen feststeppst.

 

Das Einzige, was mir zum Thema dehnbar und mit Rücksprung ohne Gummi oder gummiähnliches zu verwenden, ist thermische Behandlung wie plissieren oder crashen - für die genaue Art, die ich im Kopf habe, kenne ich keinen Begriff.

Es gab in den 90ern(?) Tops die so stark gecrasht oder plissiert waren, dass die sich locker auf die doppelte Breite ziehen ließen, die sich aber dann wieder so weit zusammnzogen, dass sie eng am Körper anlagen.

Solch thermische Behandlung funktioniert aber nur in Kunstfasern.

Geschrieben

Mir ist auch nicht klar, was du willst.

Ein Ruffler macht keine elastische Raffung. Die ist nachher fest.

 

Ein Zickzack ist ein bisschen elastisch, sofern der SToff so nachgeben kann, dass die Naht "gestreckt" wird (also quasi grad und kein Zickzack mehr ist). Bei Webware ist das nicht gegeben.

 

"Baumwolle" ist übrigens nur eine Materialangabe. Du könntest Baumwolljersey verwenden -dann ist das kein Problem. Generell erscheint es mir zielführender, wenn du Material suchst, das schon elastisch gearbeitet ist.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb nurdir:

Das "Zurückziehen" beruht dann darauf, dass der Stoff (und der Faden) dann wieder in ihre eigentlich Form zurückwollen

Das hat dann aber mit einer Kräuselung nichts zu tun, sondern ist eine Eigenschaft des Stoffs (Rücksprung) - die Naht muss nur so beschaffen sein, dass sie bei Dehnung nicht reisst.

Eine Kräuselung kann nur dann wieder "zusammenschnappen", wenn sie mit Gummifäden dazu gezwungen wird.

Oder sowas; das ist dann aber mit Sicherheit keine Naturfaser.

vor 21 Minuten schrieb elbia:

Es gab in den 90ern(?) Tops die so stark gecrasht oder plissiert waren, dass die sich locker auf die doppelte Breite ziehen ließen, die sich aber dann wieder so weit zusammnzogen, dass sie eng am Körper anlagen.

Solch thermische Behandlung funktioniert aber nur in Kunstfasern.

 

Geschrieben

Es gibt gecraschte Stoffe auch in reine Baumwolle Webware. Oder Viskose. Hatte ich Anfang der 00er Jahre Kleider draus.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Großefüß:

Es gibt gecraschte Stoffe auch in reine Baumwolle Webware. Oder Viskose.

 

Das ist dann aber ein relativ leichter Crash und er lässt sich rausbügeln. Und wenn rausgebügelt, dann kommt der nicht wieder zurück.

Geschrieben

Hi, da ein Baumwollstoff sich nicht dehnt  sprich das Grundmaterial  vorgegeben ist ebenso der Baumwollfaden, kann in meinen Augen nicht funktionieren auch bei reinem Baumwolljersey ( den gibt es ) dehnt sich nicht.  Es bleibt eben doch nur mit Elastik Garn oder Gummi zu arbeiten. Im Bund gibt es noch de Möglichkeit einen Kordel einzuziehen. LG Hedi

Geschrieben

Sag doch einfach was du nähen willst, dann kann Frau vielleicht helfen.

Ohne konkrete Angaben wird das nix und nervt nebenbei auch. Ist wie Kaffeesatzlesen.

Geschrieben (bearbeitet)

Doch, Interlock-Jersey, auch Feinripp genannt, ist gut dehnbar, auch in reiner Baumwolle. Gibt es häufiger bei Unterwäsche und auch bei Shirts. Natürlich auch als Meterware

 

Die Rücksprungskraft mit Elasthan ist allerdings meist besser.

vor 3 Minuten schrieb Engelmann Hedi:

auch bei reinem Baumwolljersey ( den gibt es ) dehnt sich nicht. 

 

Bearbeitet von Großefüß
Curser spinnt und wollte nur über's Zitat.
Geschrieben

Ich zermarter mir seit gestern das Hirn...es gibt eine mittelalterliche Methode, aus Leinengarn ein elastisches Gewebe zu machen, da waren die Ritterstrumpfhosen draus gebaut. Bin mir jetzt nicht sicher, ob das eine Art Nadelbinden oder Weben war, jedenfalls bin ich vor Jahren darauf gestoßen und zwar über Petzies Spinnradclub.

Die Seite ist recht umfangreich, da kannst Du mal stöbern, Flinkhand ist damit verlinkt und ich bin mir ziemlich sicher, daß es dort irgendwo war.

Mit der Technik könntest Du dann ein elastisches Teil bauen und mit Stoff verbinden, quasi statt Gummi...

Mir fällt halt das Wort nicht ein....

Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb steinmetz:

Ich zermarter mir seit gestern das Hirn...es gibt eine mittelalterliche Methode, aus Leinengarn ein elastisches Gewebe zu machen, da waren die Ritterstrumpfhosen draus gebaut. Bin mir jetzt nicht sicher, ob das eine Art Nadelbinden oder Weben war, jedenfalls bin ich vor Jahren darauf gestoßen und zwar über Petzies Spinnradclub.

Öhm ... Ritter haben keine Strumpfhosen getragen, sondern allenfalls Beinlinge. Die liegen eng an, weil sie im diagonalen Fadenlauf zugeschnitten sind, wodurch sie ein wenig (!) elastisch sind. Der Effekt ist aber so gering, dass er keinesfalls mit Jersey, Strick oder Gummi zu vergleichen wäre und ist auch definitiv kein Ersatz dafür.

Bearbeitet von Giftzwergin
Geschrieben

Ich danke an dieser Stelle zwischendurch herzlich allen Mitdenker/innen.

Worum es genau geht, spielt gar keine Rolle, da ich einigermaßen genau beschrieben habe, was das Teil machen soll. Es soll sich an Formen anschmiegen und Bewegungen mitmachen, es muss aber nichts (mit Kraft) halten (wie z.B. ein Hosenbund) - eher so in der Art wie ein Ärmelbündchen.

 

Baumwoll-Feinripp wäre vielleicht eine Idee, die ich mal hin- und herbewege...

Thermobehandlung fällt auch weg, weil dabei die Dauerhaftigkeit der Eigenschaften nicht gegeben ist.

Dass ich mit dem Ruffler Falten festnähe, ist ein wichtiger Hinweis, der den Ruffler also rauskickt. Es sei denn, ich könnte die Falten so leicht machen, dass sie nicht überschlagen und ich immer dazwischennähe - aber ich glaube, dann wäre das ein langsames und mühsames Nähen.

Bitte weiter denken.
:-)

Geschrieben

Du brauchst nicht mal Feinripp, es gibt auch ganz normale Baumwolljerseys, die keinen Elasthananteil enthalten. Sind auch gut dehnbar. Allerdings: Das leiert meiner Erfahrung nach schneller aus als Jerseys mit Elasthan.

 

Ansonsten denke ich, dass es eventuell eine Smoktechnik geben könnte (jeder Smok, den ich bisher in der Hand hatte, funktionierte mit Gummi, aber ich kenne ja nicht alle Techniken), aber das ist eben aufwändige und langwierige Handarbeit. Eine schnelle Methode mit der Maschine wäre ein Tunnelzug, da hat man eben das Zugband. Eine Maschine kann aber auf keine Weise Elastizität in einen Stoff zaubern, der nicht elastisch ist.

Geschrieben

Hallo Detlef,

Ruffler (Bernina, Pfaff, Brother), die mir bekannt sind :classic_smile:, haben so ein kleines Stichloch, das da nur mit Geradstich genäht werden kann.

Locker gewebter Stoff mit Smoken kombiniert könnte ich mir am ehesten vorstellen.

Solltest Du eine Nähtechnik finden, die Deinen Vorstellungen entspricht, würde mich das sehr interessieren.

Gruß Myrin

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