petraschmed Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Hallo, ich möchte mir aus Nachhaltigkeitsgründen und um dieses Handwerk zu unterstützen demnächst ein T-Shirt, Ein Trägershirt, einen Blazer, eine Jeans, eine Stoffhose und einen Mantel schneidern lassen. Da bei uns in der Nähe niemand eine Schneiderei hat und ich aber nicht zu einem der "Konzerne" gehen möchte, wäre mir sehr geholfen wenn mir von euch jemand weiterhelfen könnte. Ich würde gerne wissen wie viel jedes dieser Teile so. ca. kostet. Die Teile sollten alle anhand eines bereits bestehenden Schnittmusters gefertigt werden, und ohne Anprobe oder Vermessung gemacht. (Also rein nur das schneidern anhand eines Schnittmusters) Bzw. wie setzen sich die Preise zusammen. (Material, Stunden) Würd mich freuen wenn mir wer weiterhelfen kann! LG Petra
SiRu Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 (bearbeitet) Ein Schneidermeisterbetrieb wird Dir eher nix nach irgendeinem Fertigschnitt und auch nicht ohne vorher selber zu messen nähen. (Weder Schnitte/Schnittmuster noch Konfektionsgrößen sind genormt. Und Dein eigener Körper ist's auch nicht.) Was ich weiß, ist was Stoffe kosten. Guter Jersey, aus denen das T-Shirt nähen lassen dann auch Sinn macht: Eher ab 20 €/m aufwärts - je nach Größe, Länge des Teils und Ärmellänge brauchst Du zwischen 1 und 1,5 Meter brauchbarer Jeansstoff: Geh mal von 25 €/m aufwärts aus, dito für guten Stoffhosenstoff - in beiden Fällen kann es auch deutlich um die 50€/m liegen. Für Jeans/Stoffhose je nach Schnitt und so: 1,30 bis 2 m... (Ein gutes hosentaugliches Kammgarn - also Wollstoff wie für 'nen Herrenanzug, das ist für Hose wie Jacke geeignet - kann auch mal mit 'nem Hunni und mehr zu Buche schlagen je Meter. Kommt immer drauf an, was Du da genau an Qualität zu bezahlen bereit bist...) Blazer eher so 2 bis 2,50 Meter. Gute Mantelstoffe -Wollflausch? Auch so ab 50 €/m aufwärts. (2,5 bis 5 Meter - hängt vom Mantelschnitt ab) Ach ja, Futterstoff für Mantel und Blazer... ungefähr 15 bis 20 €/Meter, preislich geht auch deutlich mehr, Bedarf wie Oberstoff, evtl. 25 cm weniger... Dann kommen Knöpfe, Reißverschlüsse, Einlagen, sonstiger Kleinkram... Ich würde schätzen: bei so 'ner Grundausstattung bist Du so mit mindestens 1500 € dabei. Das billigste werden die 2 Shirts sein - ich denk mal, da wirst Du so mit um die 50 € all inclusive hinkommen. (Ich näh selber, mach mir meine Schnitte selber passend - ich hab leichte Leinen-Mischgewebe-Sommerhosen jetzt "in Mache". Keine besonders hochwertigen - die Stoffe haben so 25€/m gekostet, ich brauch 2 m je Hose. Da kommt noch Nähgarn und das Bundgummi zu (sollen Schlupfhosen werden: reiner Materialwert je Hose wird bei knapp 60 € liegen. Wenn ich da den gesetzlichen Mindestlohn mit zu rechne... 80 € je Büx.) Bearbeitet 6. Juni 2021 von SiRu
charliebrown Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Hallo und willkommen hier im Forum. vermutlich wird diese Frage hier keiner so leicht beantworten können. 1. Preise sind regional oft sehr verschieden. 2. Material natürlich auch. Es gibt im Forum überwiegend Hobbyschneiderinnen, nur ganz wenige nähen für andere gewerblich, diese werden hier sicher ihre Preise nicht öffentlich machen. Genau genommen ist die Frage nicht richtig platziert.
AndreaS. Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Hallo Petra/@petraschmed, Ich hatte mir mal einen Rock- und einen Hosenschnitt von einer Schneiderin erstellen lassen, und kann das was @SiRu schreibt nur bestätigen. Die Schneidermeisterin hätte kein Schnittmuster von der Stange gehabt, dass sie für mich hätte verwenden können. Den Rock und die Hose habe ich dann selbst, mit meinem eigenen Stoff, unter ihrer Aufsicht, bei ihr genäht. Ich hatte mir auch mal eine Bluse und Hose bei einer anderen Schneiderin machen lassen. Da wurde ich 3D-mäßig ausgemessen und das Schnittmuster sowie der "Rohbau" wurde dann in Asien erstellt. Beides brauchte aber dann noch Finetuning der Schneiderin Vorort. Von den 4 Sachen nutze ich nur den Rockschnitt. Alles andere passte nicht wirklich. Ohne Messen und Anprobe macht das aber keine ordentliche Schneiderin.
petraschmed Geschrieben 6. Juni 2021 Autor Melden Geschrieben 6. Juni 2021 @AndreaS. mir gehts nicht darum den perfekten Sitz der Klamotten zu haben sondern eher darum einfach die Branche ein wenig zu unterstützen, und anstatt Marken zu kaufen die vorgeben nachhaltig zu handeln, Kleidung zu kaufen die auch wirklich nachhaltig ist. @SiRu danke für deine ausführliche Auskunft!! Hat mir schon mal sehr weitergeholfen! @charliebrown war nur meine Idee das ich hier eventuell Antworten finden kann..
Gallifrey Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Die Arbeit einer Schneider:in kannst du nicht mit Konfektion von der Stange gleichsetzen. Denen geht es exakt um den perfekten Sitz, Einzelstücke und um das Handwerk. Nicht darum, beliebige massentaugliche Kleidung zu produzieren. So nett deine Idee ist, glaube ich nicht, dass du das bekommen wirst, was du dir vorstellst. Ich würde allein für den Mantel einen vierstelligen Betrag schätzen und ich tu mich schwer, zu glauben, dass eine hiesige Schneider:in sich auf simple T-Shirts einlässt. Vielleicht bist du mit Kleidung, die mit dem "Grünen Knopf" ausgezeichnet ist besser beraten.
stofftante Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Dan ist es am besten sich eine Kombi aus Masschneiderei und Änderungsschneiderei oder eine Lohnnäherei. zu suchen. Preise?? keine Ahnung. Es wird aber überschaubar, wenn Du die Stoffe selber kaufst- Die Maßschneiderei hat bestimmt Kataloge aber die sind nicht gerade preiswert. lg heidi
Quälgeist Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Die wirklich guten Schneidermeister/ Schneiderateliers leben von Mundpropagande und brauchen eine Unterstützung wie sie Dir vorschwebt eher nicht. Entweder haben sie ihre Kundschaft oder sie haben eigene Schnittmuster/ -linien, die sie nutzen und an entsprechenden Stellen zeigen. Da denke ich an Gebiete wie Rhein-Main, Köln/Düsseldorf, Hamburg, München. Bei anderen Regionen kann ich es nicht einschätzen. Einen von Kunden vorgegebenen Schnitt habe ich bei noch keinem der Betriebe erlebt. Da bin ich bei @AndreaS. Keiner der Betriebe, die ich kenne, näht ohne Anprobe oder einfach mit dem, was der Kunde/ Kundin mitbringt. Anders sieht es vermutlich bei den kleinen Betrieben an der Ecke aus, die eher auf Änderungsschneiderei spezialisiert sind und hin und wieder kleine Nähaufträge machen. Das ist aber eine andere Liga wie Schneidermeisterei, die auf Maßarbeit spezialisiert ist, auch wenn dort Schneidermeister arbeiten können. Ob sich ein Betrieb auf Deine Vorgaben einläßt? Das wird Dir hier keine sagen können. Das wirst Du nur vor Ort, bei dem Betrieb Deiner Wahl, herausfinden können.
nowak Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Das was du suchst, ist eigentlich keine Schneiderin, sondern eine Näherin. Schneidern umfasst das ganze Paket, also auch die Anpassung des Kleidungsstückes an den Körper der Trägerin. Das ist die Kernkompetenz des Schneiders. (Wobei ich durchaus Schneider kenne, die als Basis Fertigschnitte benutzen, weil die Kunden sich die Modelle dann auch besser vorstellen können, wenn es schon ein Bild gibt, wie das fertig ungefähr aussieht. Aber angepasst wird der Schnitt dann natürlich an die Kundin.) Somit ist auch jeder Kunde, der ein Kleidungsstück von dem jeweiligen Schneider trägt, sein "Aushängeschild", seine Werbung für neue Kunden. Ein schlecht sitzendes Kleidungsstück wäre schlechte Werbung und das wird kein Schneider wollen. Eine Änderungsschneiderei mag so einen Auftrag annehmen, allerdings ist das meines Wissens nicht ganz legal, weil der Änderungsschneider keine Neuanfertigungen machen darf. Aber da gibt es schon einige, die das nicht so genau nehmen... Übrigens auch die großen Konzerne, die Maßkonfektion anbieten machen das in der Regel NICHT ohne vorheriges Vermessen, Schnittanpassung und Endanprobe, ggf. mit anschließdenden Änderungen. Preislich kann man sich sicher an deren Preisen grob orientieren, wobei es dort zum einen von ausgewählten Stoff abhängt, zum anderen die natürlich anderen EK Preise beim Stoff haben, weil sie wirklich sehr große Mengen pro Stoff kaufen und daher wohl keine Zwischenhändler brauchen. Dafür ist man in der Auswahl des Stoffes natürlich eingeschränkt. Wenn du das Handwerk unterstützen willst und ein nachhaltiges, langlebiges Kleidungsstück haben, würde ich vorschlagen, dir einen Blazer oder Mantel machen so lassen. Den aber richtig, also mit Vermessung, anpassen an deine Proportionen und aus einem guten Stoff. (Einen wirklich guten Wollstoff für einen Blazer in Deutschland würde ich grob so ab 40-60€/m veranschlagen. Nach oben natürlich keine Grenzen.) Hier muß man dann einfach mit den Schneider reden, ob man den Stoff selber kaufen darf (da ein ungeeigneter Stoff ein unbefriedigendes Endergebnis bringt, machen das manche nicht), oder über den Schneider was bestellen oder kaufen muß. Das sollte man natürlich nur tun, wenn der etwas anbieten kann, was einem wirklich gut gefällt. Sonst ist es auch nicht nachhaltig. Da kann es durchaus sein, dass die Stoffe bei 100€/M anfangen. Hier gibt es noch einige Maßschneider, ein alteingesessenes Unternehmen hier ruft so weit ich weiß ab dem unteren vierstelligen Bereich auf (inklusive Stoff). Ein Schneider, der neu auf dem Markt ist, mag das aber auch etwas günstiger machen. Da überschneiden sich die Preise sicher irgendwo mit Designermode von der Stange. Ein wirklich gut sitzender Blazer oder Mantel sind am ehesten Stücke fürs Leben.
det Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 (bearbeitet) vor 27 Minuten schrieb nowak: Eine Änderungsschneiderei mag so einen Auftrag annehmen, allerdings ist das meines Wissens nicht ganz legal, weil der Änderungsschneider keine Neuanfertigungen machen darf. Aber da gibt es schon einige, die das nicht so genau nehmen... Im Schneiderhandwerk gibt es keinen Meisterzwang mehr, warum sollte es illegal sein, wenn ein Änderungsschneider Neuanfertigungen macht? (Sorry für OT). Edit: "Die Gebührenordnung der Handwerkskammer besagt, dass ein Flickschneider Kleidung nur abändern, aber nicht in Eigenregie herstellen darf." (Quelle) Damit macht dann auch der folgende Tipp nur noch bedingt Sinn... @petraschmed: Es gibt zumindest hier im Ort eine ganze Menge Änderungsschneidereien, viele davon recht versteckt in Seitenstraßen gelegen und ohne Werbung (zumindest keine, die ich je gesehen hätte). Vielleicht schaust du nochmals genauer hin, fragst Bekannte usw. Bearbeitet 6. Juni 2021 von det
Amelis Geschrieben 6. Juni 2021 Melden Geschrieben 6. Juni 2021 Also ich bin gelernte Damenschneiderin.Ich würde nie jemanden was ohne Anprobe nähen.Habe einfach den Anspruch,daß es perfekt sitzen muß.Es muß definitiv ein Unterschied sein zwischen Konfektion,Konzernen und Maßanfertigung.Gehe davon aus,daß selbst Hobbyschneiderinnen nicht ohne Anprobe nähen.Und obwohl ich für mich selbst perfekt angepaßte Schnitte habe,probiere ich jedes Mal an,weil sich auch die Figur ändern kann und es mich bei jedem Anziehn aufregen würde,wenn was nicht paßt.Ich persönlich denke,daß es mittlerweile wirklich nur noch sehr wenige handwerkliche Schneiderinnen gibt,und die deshalb ausgelastet sind,so daß keine Unterstützung nötig ist.Was Preise angeht,denke ich,obwohl der Tarif schon immer zusammen mit den Friseuren am untersten Ende lag,es sehr teuer sein wird und es sich nur noch für eine Tracht oder ein absolut klassisches Kleidungsstück lohnt.
Luthien Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 Wenn es Dir um vermeiden von Näherinnenausbeutung geht, könntest Du doch versuchen, mit unserer Hilfe T-Shirts selbst nähen zu lernen Das ist kein Hexenwerk.
AndreaS. Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 @petraschmed Das ist jetzt bestimmt nichts was Du hören wolltest, oder? Aber ich finde es toll, dass Du Dir diese Gedanken gemacht hast und hier nachgefragt hast. Vielen Dank dafür Den Vorschlag von @Luthien finde ich übrigens klasse
Andrietta Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 (bearbeitet) Ich hab mal ein Angebot für ein Kleid angefragt, vor einigen Jahren. Mich hat es einfach sehr interessiert und ich habe es ernsthaft überlegt – es ging um einen sehr festlichen beruflichen Anlass. Die Schneiderin hat mir dann anonymisiert ein paar Angebote für Kleider gezeigt, schöne, aber eher schlichte, z.B. aus Wollstoff, also keine hoch aufwendigen Abendkleider. Die Angebote lagen im oberen drei- bzw. im niedrigen vierstelligen Bereich. Wenn du nur mit einem Stundenlohn von ca. 40 € rechnest – mit Anproben und Arbeit von A-Z ist man ratz-fatz bei 15-20 Stunden oder mehr. Für die Arbeit und den Aufwand finde ich den Preis daher völlig berechtigt, aber für die meisten von uns Endkunden ist das halt schon eine Hausnummer. Deswegen wäre ich auch bei den Vorrednerinnen: Ein Stück für's Leben vom Schneider… gerne, darauf lohnt sich auch wirklich länger zu sparen. Die Alltagskleidung basteln wir uns dann doch lieber selber. Überarbeitete Ausstellungsstücke aus der Schneiderei wären vielleicht noch eine Möglichkeit! (Also ein für dich angepasstes Schaufensterkleid, Maßkonfektion heißt das dann meines Wissens). Bearbeitet 7. Juni 2021 von Andrietta Ergänzung
Luthien Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 Maßkonfektion ist nicht einfach ein geändertes Kleid aus dem Schaufenster. Maßkonfektion bedeutet halt, dass Du nur aus bestimmten Baukastenschnitten wählen kannst und danach schon individuell bei Dir maßgenommen wird und ein eigener Schnitt erstellt wird auf der Grundlage der vorhandenen Schnitte. Maßkonfektion ist übrigens eine gute Option für Menschen, die nicht dem Konfektionsstandard entsprechen und trotzdem einigermaßen normale Preise zahlen möchten (natürlich schon höher als Billigkaufhausware, aber vergleichbar mit teurerer Markenkleidung). Es gibt übrigens einen Maßkonfektionär, der wenigstens in Europa fertigt, zwar nicht in Deutschland, aber wenigstens nicht in Fernost. Das Maßkonfektionssystem finde ich schon deutlcih nachhaltiger als Stangenware, weil nur auf Anforderung produziert wird.
Andrietta Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 @Luthien Super, danke für's Erklären! Mir war es in dem Schaufenster-Kontext begegnet, da hab ich das wohl falsch verstanden. Aber das wäre ja vielleicht auch eine echte Option für @petraschmed?
Luthien Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 Allerdings macht der Maßkonfektionär keine Fast Fashion, wie T-Shirts. Aber auch bei einem Maßschneider habe ich meine Zweifel, ob der Sowas anbietet
SiRu Geschrieben 7. Juni 2021 Melden Geschrieben 7. Juni 2021 Doch. Bei einem Schneideratelier kannst Du auch ein T-Shirt bestellen und dann auch bekommen. Je nach persönlicher Massenverteilung ist das eh der einzige Weg zum passenden T-Shirt, so nicht selber genäht wird.
Rumpelstilz Geschrieben 8. Juni 2021 Melden Geschrieben 8. Juni 2021 @petraschmed Eventuell ist es für dich sinnvoller, bei einem ganz kleinen Label zu kaufen? Die verkaufen meist "von der Stange", fertigen aber in kleinen und kleinsten Stückzahlen. Du müsstest halt drauf achten, dass die auch in DEutschland fertigen. Ich war vor Jahren mal in so einem Laden in Berlin, da war die Designerin, sie beschäftigte eine Näherin. Sie verkaufte Unikate und Kleinserien. Sowas gibt es öfters.
Junipau Geschrieben 8. Juni 2021 Melden Geschrieben 8. Juni 2021 In einer frz Zeitschrift habe ich gerade über kleine Unternehmen gelesen, die nur auf Vorbestellung nähen. Die Kollektion wird vorgestellt, dann kann man bestellen, und nach ca zwei Monaten hat man dann seine Teile. Da geht es ohne Anpassung, also eher in Richtung Konfektion ohne Abfall und mit fairen Arbeitsbedingungen. Das Konzept gibt es bestimmt auch hier in Deutschland, oder? Und es klingt für mich ein bißchen nach den Zielen der Threaderstellerin? Auf Wunsch kann ich auch nach Namen suchen, irgendwo liegt das Heft noch. LG Junipau
Luthien Geschrieben 9. Juni 2021 Melden Geschrieben 9. Juni 2021 Kleine Stoffgeschäfte und Nähmaschinenhändler finanziell zu unterstützen fände ich auch eine gute Sache Nähen macht Spaß, und mit der Hilfe des Forums könnte die Threaderstellerin es ja lernen Das wäre die nachhaltigste Lösung
Capricorna Geschrieben 12. Juni 2021 Melden Geschrieben 12. Juni 2021 Nach meiner Kenntnis fertigen Schneider auch nach Kaufschnittmustern an; nur müsste man dann wohl das Schnittmuster vorher kaufen, entweder selbst oder durch die Schneiderin; und es dürfte wohl nur für diese eine Kundin verwendet werden. Und bei einem Schneider beinhaltet das meiner Meinung nach auch noch Passform-Änderungen, sprich Probemodell, Anprobe etc. Denn das ist ja die eigentliche Kern-Kompetenz der Schneiderinnen. Im Gegensatz dazu: Eine Freundin von mir ist gelernte Näherin; die hatte ich mal gebeten, mir eine Hose nach einem von mir gekauften Maßschnitt zu nähen. Ich hatte eine kleine Passformänderung, die sie schon ganz leicht überfordert hat zuerst, weil Näherin wirklich nur das Nähen beinhaltet, sonst nichts. Das konnte sie dafür superschnell und gut und mit Techniken, die teilweise anders waren als das, was ich mir so privat als Hobbynäherin beigebracht habe. Preise müsste man wirklich im Einzelfall klären. Hier in Hamburg rufen die Schneider bestimmt andere Preise auf als im Harz oder in der Oberlausitz…
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