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Hallo liebe Forum-Teilnehmer

 

Ich hoffe es geht euch allen wunderbar. Ich habe seit einer Woche die Brother PR1055x und dazu eine Frage.

In diversen Videos habe ich mich bezüglich der Unter- und Oberfaden schlau gemacht. 

Ich habe nun den Bobbin sowie der Oberfaden versucht optimal abzustimmen (siehe Foto).

Wenn ich es richtig gelernt habe, dann sollte etwa alles 1/3 sein d.h. Oberfaden / Unterfaden / Oberfaden.

 

Dies ist mir aus meiner Sicht ganz gut gelungen. Trotzdem bin ich der Meinung, ist der Buchstabe "I" immer noch nicht ganz schön.

Nun meine Frage, ist das die Qualität eines "I" für eine Stickmaschine oder hat das noch Verbesserungspotential?

 

Falls es noch "Luft nach oben" hat, was kann ich verbessern? Wieso sind die Seiten nicht noch etwas schöner?

Ich freue mich RIESIG auf euer Feedback und bin dankbar für jeden Hinweis resp. für jede Antwort.

 

Beste Grüsse

Marco

fadenspannung.jpg

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Geschrieben (bearbeitet)

Ein herzliches Willkommen im Forum, Marco!

 

vor 5 Stunden schrieb marco81:

 

Wenn ich es richtig gelernt habe, dann sollte etwa alles 1/3 sein d.h. Oberfaden / Unterfaden / Oberfaden.

 

 

Das ist richtig und es sieht auch ganz gut aus. 

 

Mein bevorzugter Test für die Fadenspannung ist FOX - Test. Bei dem "I" - Test ist der Zug in nur eine Richtung, bei FOX dagegen in alle Richtungen, dann kann man die Fadenspannung besser beurteilen und justieren.

 

Versuche es mal, am besten für jede Nadel eine andere Farbe.

 

Viel Spaß mit der neuen Maschine!

Bearbeitet von essa
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb essa:

Ein herzliches Willkommen im Forum, Marco!

 

 

Das ist richtig und es sieht auch ganz gut aus. 

 

Mein bevorzugter Test für die Fadenspannung ist FOX - Test. Bei dem "I" - Test ist der Zug in nur eine Richtung, bei FOX dagegen in alle Richtungen, dann kann man die Fadenspannung besser beurteilen und justieren.

 

Versuche es mal, am besten für jede Nadel eine andere Farbe.

 

Viel Spaß mit der neuen Maschine!

 

Liebe Essa

 

Vielen herzlichen Dank für deine Zeit und für dein Feedback. Das schätze ich sehr. 

Wenn du vom FOX Test schreibst meinst du damit einfach den Text FOX schreiben und dort die Spannung nochmals prüfen?

 

Übrigens, macht es Sinn bei einfarbigen Designs den Unterfaden mit der gleichen Farbe zu wählen? Oder spielt dies keine Rolle?

 

Freue mich auf dein Feedback. 

 

Beste Grüsse

Marco

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb rotschopf5:

Wie hast Du denn die Unterfadenspannung getestet?

Hallo Rotschopf5

 

Auch dir danke für deine Reaktion. Ich habe die Unterfadenspannung mit dem Gewicht getestet welches beim Lieferumfang der PR1055x dabei ist. Es ist sicher nicht der Beste Test gibt aber immerhin einen Anhlatspunkt.

 

Sollte man ein Gerät kaufen um die Spannung professionell zu messen?

 

Beste Grüsse

Marco

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb marco81:

Wenn du vom FOX Test schreibst meinst du damit einfach den Text FOX schreiben und dort die Spannung nochmals prüfen?

 

Ja, hier und hier findest du viele nützliche Infos.

 

vor einer Stunde schrieb marco81:

Übrigens, macht es Sinn bei einfarbigen Designs den Unterfaden mit der gleichen Farbe zu wählen? Oder spielt dies keine Rolle?

 

Der Unterfaden für die Stickmaschinen ist viel feiner und ich kenne den nur in weiß und schwarz. Je nachdem was bestickt wird (hell/dunkel), passe ich ihn an. Nur in Ausnahmefällen (wie z.B bei FSL ) benutze ich oben und unten das gleiche Garn,

weil beide Seiten sichtbar sind.

 

vor einer Stunde schrieb marco81:

Vielen herzlichen Dank für deine Zeit und für dein Feedback. Das schätze ich sehr. 

 

Gerne!

Geschrieben

Vorab, ich bin keine Stickerin und habe vom Maschinensticken keine Ahnung, mir ist nur aufgefallen, dass du anscheinend einen gewirkten Stoff benutzt hast - ich meine Maschen erkennen zu können - und du schräg zur Maschenrichtung gestickt hast. Ich habe jetzt nur den Vergleich zu normalen Nähten und die sehen teilweise schon erstaunlich anders aus, wenn man mit oder gegen die Maschenrichtung näht. Könnte auf das Erscheinungsbild des Stickversuchs ggf. auch einen Einfluss haben. Zum Einstellen wäre daher vielleicht ein Webstoff die bessere Wahl? :nix:

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb essa:

Ja, hier und hier findest du viele nützliche Infos.

 

Vielen Dank ich habe beide Links aufmerksam durchgelesen / geschaut. Für mich ist der FOX Test nun klar :-).

 

vor 2 Stunden schrieb essa:

Der Unterfaden für die Stickmaschinen ist viel feiner und ich kenne den nur in weiß und schwarz. Je nachdem was bestickt wird (hell/dunkel), passe ich ihn an. Nur in Ausnahmefällen (wie z.B bei FSL ) benutze ich oben und unten das gleiche Garn,

weil beide Seiten sichtbar sind.

 

 

Verstehe ich und macht aus meiner Sicht auch Sinn. 

Nutzt du selber auch eine Stickmaschine resp. auch die Brother PR1055x?

Freue mich auf dein Feedback.

Beste Grüsse

Marco

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb elbia:

Vorab, ich bin keine Stickerin und habe vom Maschinensticken keine Ahnung, mir ist nur aufgefallen, dass du anscheinend einen gewirkten Stoff benutzt hast - ich meine Maschen erkennen zu können - und du schräg zur Maschenrichtung gestickt hast. Ich habe jetzt nur den Vergleich zu normalen Nähten und die sehen teilweise schon erstaunlich anders aus, wenn man mit oder gegen die Maschenrichtung näht. Könnte auf das Erscheinungsbild des Stickversuchs ggf. auch einen Einfluss haben. Zum Einstellen wäre daher vielleicht ein Webstoff die bessere Wahl? :nix:

 

 

Hallo Elbia

 

Vielen Dank für deine Zeilen. Da dies das Material meiner Hoodies ist, muss ich meine Maschine auf dieses Material abstimmen :-).

Du hast aber absolut recht, das Material kann einen Einfluss auf die Qualität des Stickes haben.

 

Wünsche weiterhin eine erfolgreiche Woche.

 

Liebe Grüsse

Marco

Geschrieben
Gerade eben schrieb marco81:

Da dies das Material meiner Hoodies ist, muss ich meine Maschine auf dieses Material abstimmen :-).

 

Schon klar. Ich wollte damit sagen, dass es möglicherweise dem Material geschuldet ist, dass die Ränder des I nicht so gleichmäßig werden. Respektive, dass du bei deinem verwendeten Material ggf. nicht mehr erwarten kannst, darum meine Idee es auf Webstoff zu testen, ob da die Ränder gleichmäßiger/glatter werden ;)

 

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb elbia:

 

Schon klar. Ich wollte damit sagen, dass es möglicherweise dem Material geschuldet ist, dass die Ränder des I nicht so gleichmäßig werden. Respektive, dass du bei deinem verwendeten Material ggf. nicht mehr erwarten kannst, darum meine Idee es auf Webstoff zu testen, ob da die Ränder gleichmäßiger/glatter werden ;)

 

 

Ahhh klar. Entschuldige das Missverständnis :-). Ist ein sehr guter Hinweis d.h. werde es noch mit einem anderen Material versuchen. Denke auch, dass sonst die Maschine jetzt recht gut eingestellt ist.

 

MERCI für deine Zeit.

 

Grüsse

Marco

Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb marco81:

Nutzt du selber auch eine Stickmaschine resp. auch die Brother PR1055x?

 

Ich nutze eine SWF (älteres Modell) , aber das testen der Fadenspannung gilt für alle Maschinen.

Geschrieben (bearbeitet)

@marco81 Ich habe auch so ein Gerät, mache es aber lieber manuell wie bei der NäMa. Ich fädel das Garn durch die Spannung der Kapsel (nur durch die Kapsel!!!) und mach dann den Ruck-Test, in dem ich die Spule frei hängen lass. Wenn die Spule bei einem kleinen Ruck Faden nachgibt, ist es genau richtig. Dann stell ich die Oberfadenspannung danach ein.

 

Ist der Buchstabe von der Brother? Probier doch mal einen gekauften aus und vergleiche.

Bearbeitet von rotschopf5
Geschrieben

Ich habe die PR 1050, für feine Schriften benutze ich 60er Stickgarn, für Maschenware bügel ich auf die Rückseite ein dünnes Vlies plus zusätzlich Ausreisvlies und Avalon auf die Vorderseite. Als Unterfaden nehme ich fast ausschließlich vorgespulte Bobbins, auch da gibt es verschiedene Qualitäten. Viel Erfolg.

LG

Jutta

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb juwar:

Ich habe die PR 1050, für feine Schriften benutze ich 60er Stickgarn, für Maschenware bügel ich auf die Rückseite ein dünnes Vlies plus zusätzlich Ausreisvlies und Avalon auf die Vorderseite. Als Unterfaden nehme ich fast ausschließlich vorgespulte Bobbins, auch da gibt es verschiedene Qualitäten. Viel Erfolg.

LG

Jutta

 

Liebe Jutta

 

Vielen Dank für deine Nachricht. Spannend jemand hier zu haben welche auch eine Brother Stickmaschine hat. Es ist schon faszinierend (bringt aber auch Respekt mit) was man alles Einstellen kann. Ich hätte 2-3 Fragen an dich :-):

 

  1. Auf der Rückseite nutze ich auch Ausreisvlies als Stabilisator. Ich lese jedoch oftmals, dass man Schneidvlies (schreibt man das so) nutzen sollte da es besser ist? Wieso nutzt du zwei Vlies auf der Rückseite (dünnes Vlies und Ausreisvlies)?
  2. Wie befestigst du das Vlies auf der Rückseite? Nutzt du dazu auch einen Klebspray?
  3. Unterfaden habe ich auch vorgesplte Bobbins welche jedoch nur so in einem Karton sind und kein Metall / Magnet haben. Ist das schlimm? In Anleitungen lese ich immer wieder, dass man das Magnet in die Spule setzen soll. Meine Bobbins haben aber kein Magnet sondern wie erwähnt nur Karton als Umrandung
  4. Mein Stickgarn ist von Madeira Polyneon No. 40. Was genau meinst du mit "60er Stickgarn"?

Huiii das sind einige Fragen. Würde mich RIESIG über dein Feedback freuen. 
Schon im voraus ein grosses MERCI für deine Zeit.

 

Liebe Grüsse

Marco

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb rotschopf5:

@marco81 Ich habe auch so ein Gerät, mache es aber lieber manuell wie bei der NäMa. Ich fädel das Garn durch die Spannung der Kapsel (nur durch die Kapsel!!!) und mach dann den Ruck-Test, in dem ich die Spule frei hängen lass. Wenn die Spule bei einem kleinen Ruck Faden nachgibt, ist es genau richtig. Dann stell ich die Oberfadenspannung danach ein.

 

Ist der Buchstabe von der Brother? Probier doch mal einen gekauften aus und vergleiche.

Hallo Rotschopf5

 

Danke für dein Feedback. Wenn du schreibst "nur durch die Kapsel" meinst du ohne das Einfädeln durch die Ritze und durch das Loch? Wenn du von der Kapsel sprichst ist dass das Metall wo der Bobbin reinkommt?

 

Der Buchstabe ist von Brother d.h. die Buchstaben welche bereits vorgegeben auf der Maschine enthalten sind. Wenn du von einem gekauften sprichst, welches meinst du? Ich habe bereits mit der Software "PE Design 11" 1-2 Designs gemacht und auf die Maschine übermittelt. Sehen ganz gut aus. Denke komme dem Resultat immer näher :-).


Freue mich auf dein Feedback.

 

LG Marco

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb marco81:

Wieso nutzt du zwei Vlies auf der Rückseite (dünnes Vlies und Ausreisvlies)?

 

Die Frage ist maschinenunabhängig. Bei Maschenware hat Aufbügelvlies den Vorteil, dass der Stoff sich nicht mehr in sich verschieben kann. Maschenware ist ja gestrickt und die einzelnen Maschen können sozusagen der Nadel beim Einstechen "ausweichen" und sich hinterher wieder in ihre vorherige Position zurückbewegen. Dann sieht das Gestick unregelmäßig aus. (Der Effekt kann auch bei manchen Webstoffen passieren, aber bei Maschenware eben besonders.)

 

Bügelvlies fixiert den Stoff erst mal in sich.

 

Ist aber nicht fest genug, um beim Sticken als Unterlage zu reichen. Also noch Stickvlies drunter. Schneidvlies oder Ausreißvlies ist auch ein bisschen Geschmackssache, würde ich sagen. Das, was für einen selber funktoniert ist richtig. 😉 (Man kann auch die Varianten von verschiedenen Herstellern ausprobieren, wenn man unzufrieden ist. Die Unterschiede sind da nicht so groß, aber manchmal ist das dann genau der Ticken, den man haben will.)

 

Ich selber spanne bei so was gerne nur das Vlies ein, klebe den Stoff drauf und sticke noch einen Rahmen, bevor die Maschine losstickt. Aber gerade bei kleinen Details muss es schon gut kleben.

 

(Ich nehme bei Maschenware besonders gerne wasserlösliches Klebevlies, das hält den Stoff auch gut fest, zumindest wenn er nicht zu dick ist. Weil ich faul bin. Aber ich sticke nicht so viel. Das Zeug ist teuer.)

Geschrieben

Wie Nowak geschrieben hat, Bügelvlies, damit sich die Maschenware nicht mehr dehnt, das Ausreisvlies klebe ich nicht noch zusätzlich. Das 60er ist viel feiner, gibt es zum Beispiel von Gunold, Standardstickgarn ist 40er. Ich habe auch die Madeira Bobbins auf Pappspule, keine Magnetspulen. Schneidevlies nehme ich nur bei sehr dichten Mustern mit vielen Stichen oder um es gleichzeitig als Stabilsisator z.B für Wimpel zu nutzen. Ich habe schon seit über 12 Jahren eine PR, erst die 1000er, jetzt die 1050.

LG

Jutta

Geschrieben

Liebe Marion


Zuerst Mal vielen herzlichen Dank für deine Zeilen. Ich schätze eure Zeit sehr und werde immer etwas schlauer :-).

 

Am 6.9.2023 um 10:11 schrieb nowak:

Bügelvlies fixiert den Stoff erst mal in sich.

 

Ist aber nicht fest genug, um beim Sticken als Unterlage zu reichen. Also noch Stickvlies drunter.

 

Mit diesen beiden Aussagen bin ich noch etwas überfordert. Also das heisst du hast Bügelvlies welches du auf Stickvlies resp. z.B. zusammen (Bügelvlies & Stickflies) auf die Innenseite eines Hoodies bügelst?

 

Ich stelle mir die Frage, reicht nicht einfach ein Reissflies was man mit so einem Klebspray befestigt? 

 

Am 6.9.2023 um 10:11 schrieb nowak:

Ich selber spanne bei so was gerne nur das Vlies ein, klebe den Stoff drauf und sticke noch einen Rahmen, bevor die Maschine losstickt. Aber gerade bei kleinen Details muss es schon gut kleben.

 

Was meinst du damit: "Sticke noch einen Rahmen"? 

 

 

Am 6.9.2023 um 10:11 schrieb nowak:

(Ich nehme bei Maschenware besonders gerne wasserlösliches Klebevlies, das hält den Stoff auch gut fest, zumindest wenn er nicht zu dick ist. Weil ich faul bin. Aber ich sticke nicht so viel. Das Zeug ist teuer.)

 

Heisst das, du nimmst einfach dieses Klebevlies und klebst es z.B. auf die Rückseite eines Hoodies wo dann der Rahmen platziert wird?

 

Bhuuu entschuldige die vielen Fragen :-). Freue mich aber RIESIG auf dein Feedback.

 

Liebe Grüsse

Marco

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb juwar:

Wie Nowak geschrieben hat, Bügelvlies, damit sich die Maschenware nicht mehr dehnt, das Ausreisvlies klebe ich nicht noch zusätzlich.

 

Welches Bügelvlies verwendest du? Verstehe ich das richtig, dass man das dann einfach auf z.B. die Innenseite eines Hoodies aufbügelt und dann der Rahmen darauf? Hat das ungefähr den gleichen Effekt wie wenn man "normales" Vlies nimmt und es mit einem Klebspray befestigt?

 

Liebe Grüsse

Marco

Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb marco81:

Was meinst du damit: "Sticke noch einen Rahmen"? 

 

Bietet meine Maschine automatisch an (ich habe eine andere), die stickt einen Rahmen mit großen Stichen um die spätere Stickfläche, wodurch Stoff und das darunterliegende Vlies zusätzlich aneinander befestigt werden.

 

Und da ich selber nähe, besticke ich selten Hoodies (bestenfalls, um ein Loch zu kaschieren) sondern im Zweifelsfall den Stoff vorher. Macht aber keinen großen Unterschied.

 

Das Stickvlies (egal ob Reißvlies oder Schneidevlies) hat den Zweck, den an sich weichen Stoff zu stabilisieren. Wenn du auf dünne Pappe sticken würdest, bräuchtest du keine Stabilisierung, weil die selber stabil genug ist. Stoff ist nicht so fest wie dünner Pappe, also muß ein Vlies drunter. Denn sonst würde der Stoff jedesmal, wenn die Nadel durchsticht, etwas runtergedrückt und würde wieder hochgehen, wenn die Nadel rausgezogen wird. Bei der Geschwindigkeit einer Stickmaschine wäre der Stoff aber noch nicht wieder in "Ausgangsposition", wenn die Nadel wieder einsticht, somit würde die Nadel nicht genau da einstechen, wo sie gemäß Muster sollte und man hat unregelmäßige Kanten.

 

(Wenn man auf sehr festen Nessel stickt, geht es eventuell ohne Stickvlies, weil der in sich steif genug ist.)

 

So, jetzt stickst du aber auf Sweatshirtstoff. (Vermutlich, man kann Hoodies natürlich auch aus Fleece oder anderen Stoffen nähen). Da kommt ein Zusatzproblem dazu. Nämlich dass der Stoff aus Maschen besteht, nicht gewebt ist. Maschen sind aber gegeneinander beweglich und der Stoff wird dadurch etwas dehnbar. Weswegen ein Sweatshirtstoff beim Tragen bequemer ist, als ein Popelinehemd. Und diese Beweglichkeit der Maschen führt auch wieder dazu, dass der Stoff sich mit der Nadel bewegt und bei jedem Ein- und Ausstechen der Nadel nicht genau an seinem alten Platz landet. Das sind nur kleine Bewegungen, reichen aber, damit die Stickerei hinterher etwas schief aussieht. Und diese Bewegungsmöglichkeit musst du dem Stoff nehmen.

Das kann durch ein aufgebügeltes Vlies passieren. Davon gibt es sehr unterschiedliche im Kurzwarengeschäft. Jetzt könnte man ein brettsteifes nehmen, dann bräuchte man zusätzlich kein Stickvlies mehr. Aber der hoodie wäre unter der Stickerei auch bretthart. Also nimmt man eher was weiches, weswegen man zusätzlich Stickvlies braucht.

 

Das Klebevlies hat den gleichen Effekt.

 

Sprühkleber.... könnte funktionieren. (Hängt auch davon ab, wie dick der Stoff ist.) Allerdings nur, wenn man sehr satt Sprühkleber nimmt. Der einem dann zum einen schnell die Nadel verklebt, zum anderen müsste man ihn dann möglicherweise wieder auswaschen. Wobei die temporären Sprühfixierer, die ich bislang verwendet habe, alle nicht so bombastisch geklebt haben. Die sollen ja nur temporär kleben, nicht dauerhaft.

 

Ich habe den Eindruck, du brauchst, damit du dir das vorstellen kannst, erst mal ein paar Praxisübungen.

 

Kauf dir mal Stoff, einen Sweatshirtstoff ungefähr so dick, wie der deiner Hoddies.

Und einen Webstoff aus Baumwolle. Dicht gewebt, leinenbindig. wie man es vielleicht für eine Sommerhose nehmen würde. Hemdenstoff aus Popeline ginge sicher auch, da du eher dicke Sachen besticken willst, wäre etwas dicker einfacher.

 

Und dann stickst du einen Probebuchstaben (oder zwei, etwa A und B, weil du dann gerade, schräge und gerundete Linien hast), nicht zu klein, jeweils auf beide Stoffe mit verschiedenen Unterlagen. Ganz ohne Stickvlies, mit Stickvlies, mit Bügelvlies (z.b. G785 oder H180 von Vlieseline), mit Klebevlies... und was dir sonst noch einfällt.

Hingucken, was die Maschine macht und alle Probeteile beschriften, wie sie erstellt wurden.

 

Dann wirst du viele Unterschiede und Möglichkeiten selber sehen und auch, was bei unterschiedlichen Kombinationen passiert. Das wird dir beim Entscheiden für die Zukunft helfen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb marco81:

Heisst das, du nimmst einfach dieses Klebevlies und klebst es z.B. auf die Rückseite eines Hoodies wo dann der Rahmen platziert wird?

 

Das Klebvlies spannt man in den Rahmen, dann schneidet man das Schutzpapier an der Stelle auf, wo der Stoff drauf geklebt wird. Und dann wird gestickt.

Geschrieben

@marco81

Genau, die Spulenkapsel ist das Metallteil, wo die Unterfadenspule hineinkommt. Meine Spulenkapsel der Stickmaschine hat noch eine kleine Spirale über dem Loch, wo der Faden herauskommt. Dort ziehe ich den Faden zur Spannungsüberprüfung nicht durch. Nur durch den Schlitz und das Loch.

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