Steffi Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Hallo!! Ich möchte eine Reißverschluss in eine Herrenstrickjacke einnähen. Kriegt Ihr das ohne "Wellen" hin? Ich habe meines Erachtens sehr ordentlich gesteckt und geriehen und trotzdem gibt es Wellen!!! Echt blöd. Wer kann mir einen Tipp geben?? Danke und liebe Grüße Steffi
Schäfchen Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Vor dem Einstecken des Verschlusses lege ich den Stoff glatt hin. Oft sind die Kanten etwas ausgeleiert oder vom Austrennen des alten Verschlusses etwas mitgenommen. Dann dämpfe ich mit dem Bügeleisen vorsichtig drüber (Bei Bedarf ein Tuch dazwischen legen). Mit der Hand werden nun Formfehler behoben. D.H. Dämpfen, vorischitg zusammenschieben, dämpfen . . . . so lange bis die urprüngliche Form wieder hergestellt ist. Dann kann man den Stoff noch mit Reihgarn nähen, damit er beim Weiterverarbeiten schön eingehalten wird und nicht erneut ausleiert. Den Reißverschluss nähe ich mit etwas Zug ein - nicht zu viel. Je nach Gefühl. So, dass er schön glatt auf dem Stoff liegt und sich keine Beulen bilden. Viel Glück wünscht Manu.
flausch-shop Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Hallo Steffi, ich glaube 100% ig kann man Wellen nicht vermeiden. Hast du auf die Kante was aufgebügelt? Ich weiss leider nicht genau, wie es heisst, aber bei meinen Strick- und Fleecejacken bügel ich immer einen Streifen Stoff oder Vlieseline auf, der nicht dehnbar ist. Anschliessend hefte ich den RV mit der Hand ein (Nadeln oder Maschineheften funktioniert bei mir leider auch nicht). Den Heftfaden entferne ich erst, wenn der RV komplett fertig eingenäht ist, dann noch bügeln und voilá. liebe Grüße meike
Muschka Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Hallo Steffi, es will mir hier im Forum zwar niemand glauben, aber der Reißverschluss muss ca. 5-10% kürzer sein, als der Strickstoff. Nur wenn man beim Einnähen den Stoff einhält sieht das Ergebnis optisch glatt aus. Aber das sind nur meine Erfahrungen aus jahrelanger Strickwestenproduktion. Liebe Grüße Ursel
Steffi Geschrieben 13. November 2006 Autor Melden Geschrieben 13. November 2006 Hi, vielen Dank für Eure Antworten. Die Jacke ist selbstgestrickt, also neu und noch ziemlich in Form. Aber ich bügele trotzdem mal. Noch etwas, bei gekauften Strickjacken ist doch immer ein schmaler Streifen (hier: Strick) von hinten auf den Reissverschluss aufgesetzt, damit es schöner aussieht (oder besser hält oder beides??). Wie macht Ihr das? Bin ich zu pingelig? Ich berichte Euch von meinem Ergebnis!! LG Steffi
liese Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Bei dehnbaren Materialien benutze ich liebend gern Wondertape (doppelseitiges Klebeband, welches sich beim Waschen auflöst) und klebe damit den Reißverschluß vorm Einnähen fest, nichts wellt mehr! (Nur meine Nähkursleiterin darf es nicht wissen ) Viel Erfolg und liebe Grüße Iris
barbarissima Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Um zu vermeiden, dass der Stoff vom Transporteur verschoben, bzw. gedehnt wird kannst du noch einen Streifen Avalon oder Soluweb unter den Stoff legen. Dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
Slaya Geschrieben 13. November 2006 Melden Geschrieben 13. November 2006 Ich habe auch immer bei selbstgestrickten Strickjacken einen Streifen von ca. 4 Machen gestrickt und hinten aufgenäht, ob das wirklich sein muß, weiß ich nicht, mir gefällt es so besser.
Steffi Geschrieben 8. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 8. Dezember 2006 Hi, die Jacke ist fertig und sieht (da muss ich mich loben) sehr gut aus. Auch der Reissverschluss ist gelungen, allerdings habe ich ihn mit der Hand eingenäht und ihn vorher 3 x geriehen!! Danke nochmal für Eure Tipps. LG Steffi
gundi2 Geschrieben 8. Dezember 2006 Melden Geschrieben 8. Dezember 2006 Hallo Steffi, fürs nächste Mal: Kathrin Busse empfiehlt in ihrem Strickbuch, an den Randmachen eine Reihe mit Kettmaschen zu häkeln, bevor man den Reißverschluss einnäht. Da muss man etwas herumprobieren wegen der richtigen Nadelstärke, damit das aussieht wie bei der Maschenprobe, also nicht verzieht; ich habe einmal 3 Anläufe gebraucht . Aber dann klappt das Einsetzen ziemlich gut, auch mit der Maschine. gundi
Steffi Geschrieben 17. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 17. Dezember 2006 Danke Gundi, muss ich mal an einer Kinderjacke probieren, da muss ich nicht soviel trennen!! Liebe Grüße Steffi
Margareta Geschrieben 17. Dezember 2006 Melden Geschrieben 17. Dezember 2006 Ganz leichte Wellen gibt es ja oft auch bei gekauften Strickjacken. Ich finde das eigentlich nicht störend sondern eher kultig. Ich habe noch nie bei einer selbstgestrickten Jacke einen Reißer eingenäht und danke auch für die Tipps hier. Vielleicht hängt es auch davon ab, ob der Verschluss feiner oder rustikaler, aus Metall oder Kunststoff ist? Ich habe bei einer sehr schicken gekauften Jacke innen eine farblich passende Wolltresse aufgenäht, weil es mich gestört hat, dass der Reißverschluss nicht verblendet war. Die Tresse trägt nicht auf und macht die Jacke für mich erst perfekt, weil ich total empfindlich bin und es von innen auch überall ganz weich haben wollte. Ich hatte das Band noch übrig von einer Walkjackenproduktion vor Jahren und hatte nun das Glück, dass Menge und Farbe genau stimmten. Allerdings habe ich jeweils eine Kante mit der Maschine und die andere von Hand genäht, weil ich nicht soo toll nähen kann, dass ich es mit der Maschine richtig gut hingekriegt hätte. Ich kann mir vorstellen, dass man auch diesen BW-Band gut nehmen kann, mit dem man Hosenkanten unten verstärkt. Sorry, ich kenn oft nicht die richtigen Begriffe, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine? Liebe Grüße von Margareta
KayJay Geschrieben 9. Januar 2007 Melden Geschrieben 9. Januar 2007 Hallo Zusammen, als ich mit dem Reißverschluss und der selbst gestrickten Jacke da saß, hatte ich auch erst muffensausen (Angst). Aber im Endeffekt hat alles prima geklappt und es wellt sich nichts. Vorgehensweise: 1.) Strickjacke spannen und dämpfen (zumindest die Teile, wo der Reißverschluss dran soll) 2.) Reißverschluss per Hand mit diagonalen Heftstichen an der Jacke befestigt. Leider habe ich im Internet keine Beschreibung gefunden. Daher versuche ich es selber zu beschreiben: a.) Von unten nach oben durchstechen; b.) 1cm nach rechts und 1cm nach unten abmessen und mit der Nadel von oben nach unten durchstechen (das ist die Diagonale); c.) auf der Rückseite 1cm nach links und wieder mit der Nadel von unten nach oben durch stechen. Man kommt also 1cm unterhalb des Punktes heraus, den man mit a) gestochen hat. Weiter geht's indem man b und c ständig widerholt. Im Endeffekt sieht man vorne lauter Diagonalen und auf der Rückseite parallele Stiche. 3.) Nachdem beide Reißverschlussseiten geheftet sind, den Reißverschlussfuß einsetzen und mit gaaaanz wenig Fußdruck nähen. Es hat sich nichts gedehnt und nichts verzogen und überhaupt. Ich war echt überrascht. Dieser diagonale Heftstich ist ziemlich klasse. Es ist fest und es kann sich nichts mehr verschieben. Auch prima, wenn man Samt nähen will. Viele Grüße Kerstin
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