cuvry Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Der Wunsch nach einer neuen Maschine wurde bei mir gerade neu beflügelt, nachdem meine Maschine plötzlich mitten im Nähmen sehr sehr sehr schwergängig wurde und bei jedem Stich ein lautes Quietschen von sich gab. Das Quietschen kommt aus Richtung des Rades. Da mein Nähmaschinen-Öl alle ist (eventuell schon ein bisschen zu lang), werde ich mir heute bei meiner Mutter Öl ausleihen. Die Maschine quietscht allerdings so laut und geht so schwer, dass ich dies als Ursache etwas bezweifel. Zumal das Problem von einer Sekunde zur nächsten aufgetaucht ist. Ein bisschen Angst habe ich, dass es daran liegen könnte, dass ich die Anleitung insofern bisher ignoriert habe, als empfohlen wird, regelmäßig die Länge der Kohlebürsten zu kontrollieren. Dazu sollen die Kohlehalterkappen, die angeblich oben und untern am Motorgehäuse angebracht sind, herausgeschraubt und die Bürstchen herausgenommen werden. Leider versteh ich in der Anleitung überhaupt nicht, wo diese Kohlehalterkappen sich befinden. Die Schrauben die auf dem einen Bild zu sehen sind, habe ich bereits vor geraumer Zeit herausgeschraubt. Waren aber einfach nur Schrauben. Da ich auch nicht weiß was Kohlebürstchen sind, weiß ich auch nicht was ich suche. Ich habe Angst, dass sich das vielleicht jetzt gerade rächt, denn in der Anleitung steht, dass man Gefahr läuft den Kollektor zu beschädigen und so den Motor zu zerstören. Ich füge mal zwei Bilder des Motors an, vielleicht kann man ja da was erkennen.
cuvry Geschrieben 29. März 2009 Autor Melden Geschrieben 29. März 2009 Folgende Informationen noch: 1. Es handelt sich um die Privileg Modell 180 2. Ich habe den Faden neu eingefädelt und die Maschine sogar gänzlich ohne Faden laufen lassen - das Problem blieb bestehen. 3. Wenn ich die Maschine im Freilauf laufen lasse (wie beim Spulen) tritt das Quietschen und blockieren nicht auf. Hatte gestern gerade einer Freundin versprochen, ihr die Maschine zu schenken sobald ich eine neue habe...
akinom017 Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Hallo Die Sorte Nähma kenn ich auch, zeig doch mal von vorne ob es wirklich so eine ist. Ich würde unbedingt ölen, die hat oben drauf auch mehrere Ölstellen, wenn es eine ist wie ich denke. Ach ja und unten ja auch Daher bitte ein Bild von vorne etwas schräg von oben so daß der obere Deckel auch sichtbar ist, ich guck mal ob ich meine Anleitung greifen kann, dann kennzeichne ich Dir die Ölstellen. Ansonsten ist dieser Artikel im WIKI immer zu empfehlen: Maschinenpflege und -Wartung - Wiki
cuvry Geschrieben 29. März 2009 Autor Melden Geschrieben 29. März 2009 Werde die Bilder reinstellen, wenn ich wieder zu Hause bin. Ich habe auch die Anleitung noch, dort sind alle Ölstellen gekennzeichnet. vielen dank und viele Grüße cuvry
cuvry Geschrieben 29. März 2009 Autor Melden Geschrieben 29. März 2009 Es war tatsächlich das Ölen. Läuft wieder ohne zu murren. Wenn irgendjemanden aber noch etwas zu den Kohlebürstchen einfällt, wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße cuvry
ennertblume Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Wenn du keinen Mechaniker in deiner Nähe hast, frag doch mal einen türkischen Schneider. Die Jungs kennen sich prima mit sowas aus.
josef Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Es war tatsächlich das Ölen. Läuft wieder ohne zu murren. Wenn irgendjemanden aber noch etwas zu den Kohlebürstchen einfällt, wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße cuvry nach den bildern ist das schon ein nachgekaufter motor das original hatte keinen stecker am kabel und gegenüber der antriebseite oben und unten schraubkappen, unter denen sich die (briketts) verbargen bei dieser motor-ausführung muß der motor zerlegt werden, damit man an die kohlen kommt mach dir keinen kopf deswegen solange die maschine läuft Wenn du keinen Mechaniker in deiner Nähe hast, frag doch mal einen türkischen Schneider. Die Jungs kennen sich prima mit sowas aus. in meiner gegend kommen die mit ihren maschinen zu mir gruß josef
cuvry Geschrieben 29. März 2009 Autor Melden Geschrieben 29. März 2009 Der Motor ist bestimmt der Original-Motor. Meine Oma hat wohl nicht so viel damit genäht. Dass sie den Motor hat austauschen lassen, kann ich mir nicht vorstellen. In der Anleitung sieht der Motor auch genauso aus. Irgendwie decken sich für mich die Abbildung in der Anleitung und der Text daneben nicht. Im Text steht, dass man die Kohle bei spätestens 3mm tauschen muss, sonst sei der Motor für immer futsch... Aber wenn ein Nähmaschinenmechaniker sagt, dass alles gut ist solange die Maschine läuft, vertraue ich einfach mal darauf.
ennertblume Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Ich würde auch meine Maschinen niemals zu ihnen zur Reparatur bringen, aber die Herren sind bei diesen älteren Maschinen oft erfahren und geben gerne Rat. Ich hab da so einen Fachmann, der die RVs in Hosen schneller, billiger und besser ersetzt, als ich es kann. Er hat mir schon oft sehr hilfreiche Tipps gegeben, von der meine gute alte Elna Supermatik profitiert hat. Hab viel von dem Mann gelernt. Bei meinem Nämahändler habe ich auch öfter gesehen, wie dort an die "ausländischen" Schneider die "Kohlen" verkauft wurden. Ich schätze daher, dass sie das selber richten konnten. Wie das heutzutage bei den jüngeren Leuten ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Anonymus Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Bei meinem Nämahändler habe ich auch öfter gesehen, wie dort an die "ausländischen" Schneider die "Kohlen" verkauft wurden. Vielleicht sind es ja gar keine Schneider, sondern "ausländische Nähmaschinenmechaniker".
ennertblume Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Das kann natürlich sehr gut möglich sein , hab sie ja nicht nach ihrem Beruf gefragt. Aber sooooo viele "Kohlen" haben die nicht gekauft , wenn ich das richtig beobachtet habe.
Anonymus Geschrieben 29. März 2009 Melden Geschrieben 29. März 2009 Aber sooooo viele "Kohlen" haben die nicht gekauft , Ansonsten wären es vielleicht auch Kohlenhändler gewesen. Nun höre ich aber auf mit dem offtopic für heute
josef Geschrieben 30. März 2009 Melden Geschrieben 30. März 2009 Der Motor ist bestimmt der Original-Motor. Meine Oma hat wohl nicht so viel damit genäht. Dass sie den Motor hat austauschen lassen, kann ich mir nicht vorstellen. In der Anleitung sieht der Motor auch genauso aus. Irgendwie decken sich für mich die Abbildung in der Anleitung und der Text daneben nicht. Im Text steht, dass man die Kohle bei spätestens 3mm tauschen muss, sonst sei der Motor für immer futsch... Aber wenn ein Nähmaschinenmechaniker sagt, dass alles gut ist solange die Maschine läuft, vertraue ich einfach mal darauf. alo wenns dich beruhigt, dann schau mal nach den kohlen : sicher haben die noch 5 bis 8 mm Das kann natürlich sehr gut möglich sein , hab sie ja nicht nach ihrem Beruf gefragt. Aber sooooo viele "Kohlen" haben die nicht gekauft , wenn ich das richtig beobachtet habe. Ansonsten wären es vielleicht auch Kohlenhändler gewesen. Nun höre ich aber auf mit dem offtopic für heute jippie gruß josef
cuvry Geschrieben 30. März 2009 Autor Melden Geschrieben 30. März 2009 alo wenns dich beruhigt, dann schau mal nach den kohlen : sicher haben die noch 5 bis 8 mm Meine Oma hat die Maschine schon regelmäßig genutzt. Eine wirkliche Vielnäherin war sie glaub ich nicht, aber auch bei nicht sehr intensiver Nutzung kommt da in 50 Jahren schon was zusammen. Habe den Motor heute mal vorsichtig ab und aufgeschraubt. Habe auf den erstem Blick nichts entdecken können, was ich für Kohlen gehalten hätte... Ich denke ich werde die Machine erstmal weiter nutzen. Vielen Dank und viele Grüße cuvry
josef Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 Meine Oma hat die Maschine schon regelmäßig genutzt. Eine wirkliche Vielnäherin war sie glaub ich nicht, aber auch bei nicht sehr intensiver Nutzung kommt da in 50 Jahren schon was zusammen. Habe den Motor heute mal vorsichtig ab und aufgeschraubt. Habe auf den ersten Blick nichts entdecken können, was ich für Kohlen gehalten hätte... Ich denke ich werde die Machine erstmal weiter nutzen. Vielen Dank und viele Grüße cuvry zuerst mal stecker aus der wand ! wenn du die schalen des motors öffnest, sind die kohlenführungen zu sehen das drehende kupfer-teil ist der kollektor und der bekommt von den kohlen seinen strom hab das mal auf dein gehäuse gemalt gruß josef
cuvry Geschrieben 31. März 2009 Autor Melden Geschrieben 31. März 2009 zuerst mal stecker aus der wand ! wenn du die schalen des motors öffnest, sind die kohlenführungen zu sehen das drehende kupfer-teil ist der kollektor und der bekommt von den kohlen seinen strom hab das mal auf dein gehäuse gemalt gruß josef Ui, vielen Dank! Werde heute nochmal reinschauen. (Natürlich mit Stecker aus der Wand. Vielleich riskier ich durch das rumschrauben das Leben meiner Maschine, bestimmt aber nicht meins!) viele Grüße cuvry
cuvry Geschrieben 31. März 2009 Autor Melden Geschrieben 31. März 2009 Habe jetzt gerade mal nachgeschaut und die Kohlen immer noch nicht entdecken können. Den Motor innen nochmal rausschrauben wollte ich lieber nicht riskieren, weil sich dann auch einige Kabel hätten lösen können. Auf den Bildern sieht man also die Rückseite. Durch die Schlitze der Vorderseite habe ich auch geschmult, aber nichts entdecken können. Sind die Kohlen vielleicht schon ganz verbraucht?
josef Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 deine kohlen sind in den kohlenführungen (blau) verborgen und nur etwa 2 mm direkt am kollektor zu sehen die schraube lösen und den kohlenhalter vorsichtig vom kollektor abheben um die kohlen-länge zu prüfen unbedingt wieder genauso zurück-montieren auf dem anderen bild ist der kondensator zu sehen (falls es mal qualmt und stinkt) gruß josef
Ramses298 Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 Hallo Forum! deine kohlen sind in den kohlenführungen (blau) verborgen und nur etwa 2 mm direkt am kollektor zu sehen Auf dem ersten der Bilder ist eine der beiden Kohlen auch ganz gut erkennbar! Alles Gute! Ramses298.
cuvry Geschrieben 31. März 2009 Autor Melden Geschrieben 31. März 2009 Danke! Werde später mein Glück versuchen und schauen ob ich die Kohlen finde. Bin ehrlichgesagt ganz schön erstaunt, was man einer Hausfrau so vor 50 Jahren zugemutete hat (regelmäßig die Länge der Kohlen überprüfen...) Viele Grüße cuvry
Ramses298 Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 Hallo cuvry! Bin ehrlichgesagt ganz schön erstaunt, was man einer Hausfrau so vor 50 Jahren zugemutete hat (regelmäßig die Länge der Kohlen überprüfen...) Das hat auch garantiert kaum jemand gemacht! Oder hast Du schon einmal die Kohlen in Deinem Staubsauger überprüft? Da sind nämlich auch welche drin! Derjenige, der diese Beschreibung verfaßt hat, hat offensichtlich eine ganz andere Perspektive als die durchschnittliche Näherin! Die Kohlen haben die Aufgabe, den elektrischen Strom auf den sich bewegenden (drehenden) Kommutator zu übertragen. Dazu ist Metall nicht so gut geeignet. Wenn der Entstörkondensator nicht defekt ist und wenn der Motor nicht überbeansprucht wird, dann können die Kohlen durchaus länger als der Motor (seine Lager) halten. Alles Gute! Ramses298.
peterle Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 Die Kohlen haben die Aufgabe, den elektrischen Strom auf den sich bewegenden (drehenden) Kommutator zu übertragen. Dazu ist Metall nicht so gut geeignet. Wenn der Entstörkondensator nicht defekt ist und wenn der Motor nicht überbeansprucht wird, dann können die Kohlen durchaus länger als der Motor (seine Lager) halten. Die Kohlen aus Maschinen der 50er Jahre konnten durchaus schnell und heftig abgenutzt werden. Das hing vor allem mit der Kohle selber zusammen. Vor 25 Jahren war es noch usus die Kohlen bei einer Reparatur mit zu prüfen und es machte auch Sinn. In den letzten Jahren macht es allerdings meist keinen mehr.
Ramses298 Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 Hallo peterle! In den letzten Jahren macht es allerdings meist keinen mehr. Liegt das dann an den Kohlen oder an den Maschinen? Alles Gute! Ramses298.
peterle Geschrieben 31. März 2009 Melden Geschrieben 31. März 2009 Liegt das dann an den Kohlen oder an den Maschinen? Sowohl als auch.
cuvry Geschrieben 31. März 2009 Autor Melden Geschrieben 31. März 2009 So, nochmal vielen Dank für die komptente Hilfe, die ich hier erhalten habe. Habe eben nachgeschaut, und zumindest noch 6mm Kohlen (Wahrscheinlich sogar mehr, aber ich habe die Kohlenführungen nur vorsichtig ein bisschen zur Seite geschoben, um auch wirklich nichts kaputt zu machen.) Die 6mm reichen mir jedenfalls aus, um die Maschine, wenn ich dann eine neue habe, guten Gewissens weiterzuverschenken. Die Neubesitzerin wird eine Nähanfängerin sein. Sollte die Maschine nur wenig genutzt werden, halten die Kohlen wahrscheinlich noch eine ganze Weile und wenn die Maschine intensiver genutzt wird, sollte man ihr wahrscheinlich sowieso mal eine professionelle Wartung gönnen. Viele Grüße cuvry
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